Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 2004_05-Mai.pdf
- S.80
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so weisen diese einen Viersterne-Standard auf. Wenn man mit den Menschen, die in unseren Wohn- und Pflegeheimen untergebracht sind, spricht,
so fühlen sie sich die allermeisten bestens betreut, umsorgt und gut aufgehoben. Viele fühlen sich so umsorgt, wie sie es in ihrem ganzen Leben
nicht erfahren haben. Mit solchen Anträgen unsere Situation, die ich nicht
nur tirolweit, sondern österreichweit als vorbildlich beurteile, schlecht hinzustellen, tut man allen Menschen, die in den Wohn- und Pflegeheimen
sehr engagiert arbeiten, unrecht.
Ich habe bereits mehrere Gespräche mit Landesrätin Christa
Gangl hinsichtlich der Physio- und Ergotherapie sowie Logopädie geführt,
aber das Land Tirol blockt hier aus Kostenüberlegungen ab. Die Sozialversicherungsträger zahlen auch nur meistens eingeschränkt und meistens nur
für eine kurze Zeit. Wir versuchen, indem wir auf Planstellen des Pflegepersonals Personen anstellen, diese Leistungen anzubieten. Natürlich gibt
es entsprechende Konzepte hinsichtlich der Demenzbehandlungen in den
Wohn- und Pflegeheimen. Dies können nicht wir im Gemeinderat entwickeln, sondern das müssen die Pflegedienstleitungen, Stationsleitungen und
Heimleitungen der Wohn- und Pflegeheime machen.
GR Stabentheiner wird das bestätigen, denn sie bekommt ja
auch nicht vom Kuratorium vorgeschrieben, wie sie die Pflegebetreuung
durchführen muss. Das liegt in der Verantwortung der Menschen vor Ort,
welche in unseren Wohn- und Pflegeheimen hervorragend wahrgenommen
wird. Ich darf erwähnen, dass wir in den einzelnen Wohn- und Pflegeheimen hervorragende Führungspersönlichkeiten haben.
Was die psychologische und seelsorgerische Betreuung anlangt, hat sich auch die Diözese Innsbruck mit diesem Thema befasst und
eine Arbeitsgruppe eingesetzt. Die Frau Bürgermeisterin und ich waren bei
der Präsentation dieser Ergebnisse, wobei das Land Tirol hinsichtlich der
politischen Präsenz ausgelassen hat und nur die Beamten anwesend waren.
Hier geht es immer wieder um die Kosten und diesbezüglich lehnen sich
die Vertreter des Landes Tirol sehr weit zurück.
Weiters geht es auch um den Personalzumessungsschlüssel.
Man kann sich alles wünschen, aber Faktum ist, dass die Stadt Innsbruck
an der Grenze ist, den Stellenplan zu besetzen. Beim diplomierten Personal
GR-Sitzung 19.5.2004