Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2005

/ Ausgabe: 2005_01-Jaenner.pdf

- S.131

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B:
Der von GR Marinell und Mitunterzeichnern in der Gemeinderatssitzung
am 18.11.2004 eingebrachte Antrag wird dem Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung zugewiesen.

31.9

I-OEF 79/2004
Bewerbung der Stadt Innsbruck um das "Weltkulturerbe und Weltnaturerbe" bei der UNESCO, Einstellung
des Verfahrens für die Aufnahme in die Liste wegen
der nachteiligen Auswirkungen (GR Mag. Fritz)

GR Mag. Fritz: Ich habe den Antrag ausführlich begründet
und möchte jetzt nur ein paar wesentliche Punkte bzw. ein bis zwei neue
Aspekte bringen: Zum Unterschied zur vorherigen intensiven und engagierten Debatte geht es vor allem nicht darum, irgendwelche Kosten für die
Stadt Innsbruck zu übernehmen. Die Zielrichtung dieses Antrages ist, Kosten für die Stadt zu vermeiden, und zwar Kosten in doppelter Hinsicht:
Erstens Ausgaben, die tatsächlich aus den Verpflichtungen der
UNESCO-Konvention - wie man dort nachlesen könnte - auf die Stadt
Innsbruck zukommen würden, weil man dann für die Erhaltung, Konservation, Verwaltung usw. mehr Geld als jetzt ausgeben müsste als jetzt. Zweitens jede Menge ideelle Kosten, nämlich die Kosten dessen, dass bestimmte Stadtentwicklungen nicht mehr passieren würden.
Mitte Feber 2005 findet in der Taxisgalerie die Ausstellung
Austria-West statt, in der 60 Projekte von Architekten aus Vorarlberg und
Tirol ausgestellt werden. Das sind Leute, die in der Stadt Innsbruck in den
letzten Jahren auch schon gebaut haben. Diese Ausstellung hat schon in
New York, Prag, Mailand und Hamburg stattgefunden. Sie macht darauf
aufmerksam, was die Tiroler Architekten - wenn man die Ausstellungsliste
durchgeht, ist das die Mehrheit - fähig sind, zu bauen. Ich schließe daraus,
dass die Tiroler Architekten fähig sind Sachen zu bauen, die in hundert Jahren genauso bewundert werden, wie wir heute Bauten aus dem 16., 17., 18.
und 19. Jahrhundert bewundern. Deshalb sollte man diese Architekten absolut nicht daran hindern.
GR-Sitzung 27.1.2005