Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_01-Jaenner.pdf
- S.17
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
-9-
Länder und € 6 Mio alle Gemeinden auf. Es hat einen Schlüssel gegeben
und es hat sich bei den Gemeinden herauskristallisiert, dass pro Einwohner
€ 1,-- zu zahlen ist. Das heißt für die Stadt Innsbruck ist aufgerundet ein
Betrag in der Höhe von € 114.000,-- zu zahlen, den wir in drei Raten angesetzt haben. Ein Betrag in der Höhe von € 28.000,-- wird im Jahr 2005 bereitgestellt, und ein Betrag von € 38.000,-- darüber hinaus in den Jahren 2006 und 2007. Wir sind je nach Bedarf ein bisschen flexibel. Das Geld
ist auf alle Fälle vorzusehen.
Ich habe als Sofortmaßnahme aus meinen Verfügungsmitteln
einen Betrag in der Höhe von € 10.000,-- für Patenschaften im SOS-Kinderdorf übernommen. Sie wissen, dass wir hier die Zentrale haben, denn
von Innsbruck ist das SOS-Kinderdorf ausgegangen. Ich glaube, dass es für
unsere Bevölkerung interessant ist, wenn wir diesen direkten Bezug bzw.
diese direkte Brücke zu Richard Pichler, Generalsekretär von SOS-Kinderdorf International, zu Wilfried Vyslozil, Geschäftsführer von SOS-Kinderdorf in Österreich und zu Helmut Kutin, Präsident von SOS-Kinderdorf
haben, sodass diese über den Fortschritt der Arbeiten, vielleicht auch mit
Bildern, immer wieder gelegentlich berichten können, sodass sich auch die
Bevölkerung augenscheinlich davon überzeugen kann, wie die Mittel eingesetzt werden.
Ich habe auch schon im Stadtsenat erklärt, dass Helmut Kutin,
Präsident von SOS-Kinderdorf der Meinung war - das ist sicher eine aus
der Praxis erworbene Kenntnis -, dass es zu allererst, bevor man Kinderdörfer baut, denn dafür gibt es jetzt ohnehin schon Geld, wichtig ist, Material
und Werkzeug für die Fischer anzukaufen, damit sie ihre Boote reparieren
bzw. neu bauen können, um der Fischerei nachzugehen. So eine Maßnahme
gibt auch wieder Selbstwertgefühl und ist daher unglaublich wichtig. Die
Menschen dort wollen auch selber wieder etwas tun, und daher wäre diese
Maßnahme vordergründig.
Gleichzeitig wird darauf geachtet, dass jene Kinder, die beide
Eltern verloren haben, bei Familien im Land in weiterer Verwandtschaft
untergebracht werden können. Dazu ist es dann aber auch immer notwendig, dass diese Familien mittels Geld unterstützt werden, weil die Familien
alle sehr arm aber sehr kinderfreundlich sind. Es wurden sehr viele gut ge-
GR-Sitzung 27.1.2005