Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_01-Jaenner.pdf
- S.24
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 16 -
der kleine Bewuchs schon steht, den man silieren kann, werden immer kürzer, daher ist es überhaupt nicht zu akzeptieren, dass erstens die Flächen
mit Holz apportiert, denn das ist für die Maschinen ganz schlecht und dass
zweitens die Gründe mit Hundekot verschmutzt werden.
Es gibt Beweise, dass durch die Verschmutzungen und die
Keime des Hundekotes Tiere früher abkalben, dass Kälber tot sind und dass
die Schäden für die Bauern und Tierhalter ganz besonders groß sind. Im
Zusammenleben gibt es jene Hundehalter, die sich daran halten und kein
Problem darstellen. Aber ein großer Teil der Hundehalter - ich formuliere
das eher gelinde - ist dazu bereit, die Regeln einzuhalten. Es gibt das Fehlverhalten von sehr vielen Hundebesitzern. Es ist nicht so, dass das nur die
Bauern alleine trifft. Gerade auf den Innpromenaden wurde das von meinen
Vorredner schon angesprochen. Dazu kann ich noch sagen, dass Feldwege
auch zum Joggen und zum Spazierengehen dienen. Wenn man einem freilaufenden Hund begegnet, dann kann man nicht sofort bewerten, ob das ein
feiner, gemütlicher Hund oder einer, der zubeißt, ist. Das möchte ich schon
auch in den Raum stellen.
Die Verordnung des Leinenzwanges hat eine Besserung gebracht, aber weil diese zu wenig griffig ist und nicht direkt sanktioniert
wird, gibt es natürlich auch Leute, die sich sprichwörtlich darum "keinen
Deut scheren". Die Überwachung durch die Feldhüter, sogar nur die Anwesenheit alleine, weil diese keine Kompetenz zu strafen haben und es nicht
immer ratsam ist, die Hundemarke anzugreifen, weil sonst vielleicht die
Hand weg ist, hat einen Erfolg. Nur, wir haben zurzeit für das ganze Stadtgebiet von Innsbruck drei Feldhüter. Mit drei Feldhütern ist eine solche
Überwachung oder eine solche Präsenz einfach nicht zu machen.
Das Thema der freilaufenden Hunde in Kulturflächen oder
überhaupt tangiert ganz Tirol. Der Bauernbund als solcher kennt die ganze
Problematik. In Bauernversammlungen gibt es die Appelle, dass man versuchen soll, miteinander auszukommen. Das finde ich auch ganz richtig,
nur hat das eine gewisse Grenze. Hinsichtlich jener Stimmen, die meinen,
dass es eine besondere Schikane gegen die Hundehalter und die Hunde wäre, gebe ich doch zu bedenken, dass die Bauern auch außerhalb der Vegetationszeit darauf bestehen könnten, dass auf ihrem Privateigentum niemand
GR-Sitzung 27.1.2005