Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_01-Jaenner.pdf
- S.62
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Die Museumstraße ist im Verkehrskonzept sinnvollerweise eine Trasse für
den öffentlichen Nahverkehr, die diesem zur ungehinderten Durchfahrt abseits des Individualverkehrs dienen sollte. Diese wichtige Beschleunigungsmaßnahme als Wettbewerbsvorteil für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) wird aber trotz aller guten Absichten durch den PkwVerkehr zunichte gemacht. Durch die begrenzte Kapazität der Ampeln
kommt es zu Staus, die nicht nur Kosten verursachen, sondern mehr als nur
an den Nerven der Fahrgäste zehren, die man angesichts der Umweltsituation vom Pkw abhalten sollte.
Die weitere Zufahrtsmöglichkeit in der Museumstraße über
die Wilhelm-Greil-Straße ist im Sinne der Ausführungen völlig unnötig
und durch die neue Verkehrsregelung über den Bozner Platz bei einigem
guten Willen für der Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) leicht abzuändern.
Die Dringlichkeit ist durch die baldige Eröffnung der Tiefgarage Gilmstraße gegeben.
Ich möchte noch dazu sagen, dass das durchaus eine ernste
Situation ist. Es geht jetzt wirklich darum, ob der öffentliche Nahverkehr
Vorrang hat, nämlich auch im Verkehrsgeschehen. Von den Fahrzeugen
und von den Baulichkeiten hat der öffentliche Nahverkehr löblicherweise
Vorfahrt, aber wir benötigen diese besonderen Vorteile für unsere Fahrgäste, aber auch - das ist ganz wichtig - für unser zukünftigen Kunden, die
man gewinnen möchte.
Wir haben angesichts der Umweltsituation miterlebt, dass das
nur ein kleiner Teil sein kann. Daher muss das Angebot verbessert werden.
Es kann nicht so sein, dass die Fahrgäste, nicht nur der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GesmbH (IVB), sich in den Fahrzeugen
ärgern, weil man trotz der neuen Fahrzeuge trotzdem im Stau steht. Wie
gesagt, mit einigem guten Willen, könnte man diese Maßnahmen realisieren, wenn man ein Bekenntnis dazu abgeben will.
GR-Sitzung 27.1.2005