Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_02-Feber.pdf
- S.27
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 192 -
Nordvariante der Fuß- und Radwegbrücke neben der Olympiabrücke in die
städtebauliche Studie Wilten Ost, Studie 98 und im Bahnhofsbereich sowie
der enorme Kostenfaktor von rund € 4,6 Mio (letzte Schätzung) veranlassten die Stadt Innsbruck, vertreten durch die Frau Bürgermeisterin und Landesrat Konrad Streiter, die Notbremse zu ziehen. Da dieses Projekt jeglichen Kostenrahmen sprengt, wollten sie es nicht mehr weiter betreiben.
Man muss dazu sagen, dass die Nordvariante der Olympiabrücke nicht schlecht war. Es war eine sehr elegante und schöne Brücke, nur
wurde dieser im Laufe der Planungsphase immer mehr aufgebürdet bzw.
sie hätte immer mehr bieten sollen. Sie war zweispurig, es war ein getrennter Fahr- und Radweg, es ist ein Dach dazu gekommen und sie sollte eine
Verkehrslast übernehmen, wenn die bestehende Olympiabrücke saniert
werden muss. So kam dieser Kostenrahmen zustande, wobei die letzte
Schätzung bei € 4,6 Mio lag und das war der Politik einfach zu teuer.
Die Frau Bürgermeisterin und Landesrat Konrad Streiter nahmen dann das Heft in die Hand und beauftragten Hofrat Dipl.-Ing. Müller
von der Gruppe Landesbaudirektion, Straßenbau, mit der Neuplanung einer
Südvariante der neuen Fuß- und Radwegbrücke. Die Südvariante deshalb,
weil sie direkt neben der bestehenden Olympiabrücke geführt wird und die
Widerlageranbindung gleich der Straßenbrücke ist. Das heißt, wenn man
die Widerlager der neuen Fuß- und Radwegbrücke in derselben Situation
wie bei der Straßenbrücke baut, dann ist ein Abgang für Fußgänger und
Radfahrer sowohl im Westen als auch im Osten immer gesichert. Wenn
man von einer Straßenbrücke mit dem Auto am Südring herunterkommt,
dann kommt auch ein Fußgänger bzw. ein Radfahrer immer wieder herunter. Das waren die Voraussetzungen, die zu dieser Neuplanung der Brücke
geführt haben.
Ich darf Ihnen kurz den Querschnitt darstellen: Sie sehen am
Bild die bestehende Olympiabrücke, die derzeit dreispurig ausgebaut ist
und den Fußweg im Süden, der derzeit die Olympia-Eishalle erschließt.
Gleich daneben soll nach der neuen Planung die Fuß- und Radwegbrücke
situiert werden. Konzipiert ist das gesamte Tragwerk aus einem Stahlverbund-Tragwerk, wo ein monolithischer Kasten die Verkehrslast übernimmt.
Die Fahrbahntafel ist oben mit einer Breite von 5 Meter aufgesetzt und die
GR-Sitzung 24.2.2005