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kennt man gut funktionierende Vereine, Kulturträger, einzelne Künstlerinnen und Künstler, die auch immer wieder Gelegenheit haben, irgendein
Projekt neu zu machen. Im Allgemeinen ist in den Ämtern großes Fachwissen vorhanden. Auch die zuständigen Amtsführenden bemühen sich, sich
hier schlau zu machen. Ich gebe zu, dass man einige Zeit benötigt, um die
große Vielfalt zu überblicken.
Wenn man alles kontrollieren möchte, benötigt man dazu fünfmal so viele Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter. Es würden sich auch manche verabschieden, die teilweise ehrenamtlich und teilweise professionell
tätig sind. Hier müssen wir uns schon fragen, wo der Nutzen ist. Ich glaube,
man soll die Mitte sehen. Man kennt doch die Leute und es gibt ein starkes
Vertrauensverhältnis zu allen auszahlenden Ämtern.
Deshalb, weil etwas formal richtig ist, könnte man manchmal
hinterfragen, ob Geld übrig geblieben ist oder ob man für ein Projekt, das
im Jänner eilig war, aber erst im November stattgefunden hat, Geld zurückgeben muss. Bei Jahressubventionen darf ich versichern, dass die Vereine
das Geld bereits im Jänner erhalten und den Geschäftsbericht im März
nachliefern können, weil sie es jährlich so handhaben und weil man die
Leute kennt und weiß, dass sie ordentlich arbeiten.
Innsbruck ist ja keine Millionenstadt, sondern hier darf ich
einfach Verantwortung und Wissen voraussetzen. Wenn manchmal etwas
nicht klappt, muss man das in Relation sehen, da sehr viel Eigenengagement, eigenes Geld und viel Zeit investiert wird. Ich glaube, dass wir mit
der Subventionsordnung der Stadt Innsbruck eine sehr gute Sache beschlossen haben, die sehr lange tragfähig ist. Für besondere Fälle, die in dieser
Subventionsordnung der Stadt Innsbruck nicht extra angeführt sind, besteht
ein Ausweg.
Es gibt einzelne Projekte, die eine sportliche Seite, vielleicht
auch einen wirtschaftlichen Aspekt und vielleicht ein kulturelles Modul haben. Hier könnte ich mir vorstellen, dass in einer kleinen Stadtregierung die
Kulturverantwortliche beim Sportverantwortlichen anfragt, ob er noch Geld
zur Verfügung hat, damit diese oder jene Veranstaltung stattfinden kann.
Wir haben ein taugliches Instrument in der Hand und ich bitte darüber abstimmen zu lassen. (Beifall)

GR-Sitzung 24.2.2005