Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_03-Maerz.pdf
- S.133
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 410 -
in der Innenstadt für die Bürgerinnen bzw. Bürger wesentlich verbessern
und andererseits die Wirtschaftskraft im Herzen der Stadt - die es gibt und
es auch weitergeben soll - in die Lage versetzen, den Wettbewerb mit
Kaufkraftmagneten an der Peripherie der Stadt erfolgreich zu bestehen.
Es gibt in unserer Stadt sehr viel kreatives Potenzial, welches
bei der Vereinigung der Innenstadtleute genauso angesiedelt ist wie im ehemaligen Architekturforum nunmehr Aut. Architektur und Tirol. Ich
glaube, dass es notwendig ist, diese kreativen Kräfte zu bündeln, in dem
man sich ein fixes Ziel setzt: "Wir wollen über die Gestaltung dieser Fußgängerzone im nächsten Jahr entscheiden, wir wollen zu diesem Zweck einen Wettbewerb durchführen, wir wollen je nach Fristen des Wettbewerbs
die Unterlagen bis Oktober 2005 haben, wir wollen dann über die endgültige Gestaltung entscheiden und wollen anschließend bauen."
Hier muss ein "Ruck" durch die kreativen Kräfte der Stadt
Innsbruck und von außerhalb kommen. Es ist klar, dass der Wettbewerb
nicht örtlich beschränkt werden kann, aber ich glaube, es gibt in der Stadt
Innsbruck viele, die dazu beitragen können. Dieses Potenzial durch ein
Fortbestehen eines halbherzigen Provisoriums zu vergeuden, wäre sträflich.
Es ist zwar ein ehrenwerter Versuch aber auch ein Provisorium, wenn man
am Gehsteigrand bis zur Straßenmitte ein wenig asphaltiert und diese Stufe
halbherzig provisorisch ausgleicht. Solche halbherzigen Provisorien weiter
bestehen zu lassen wäre Vergeudung des Potenzials und auch der Wirtschaftskraft, die wir glücklicherweise in der Innenstadt noch haben.
Ein letztes Argument zu den Kosten: Ich sage und rufe in Erinnerung, dass auch Nichtstun à la longue Kosten verursacht. Die Kosten
des "Nichtstuns" sind in jedem Fall "versunkene" Kosten. Jene Kosten, die
man für Investitionen hat, können sich auch in Form von mehr Lebensqualität und mehr Wirtschaftskraft im Herzen der Stadt rentieren. (Beifall)
Bgm. Zach: Ich möchte einen Satz zum Provisorium sagen: Es
hatte alles seinen Grund. Das so hinzustellen, als wenn das nur geschehen
wäre, weil einem sonst nichts einfällt, ist nicht richtig. Das haben wir jedoch schon oft besprochen. Wir müssen die Großbaustellen in der chronologischen Reihenfolge abwarten, was aber nicht heißt, dass wir nicht über
die Unterlagen nachdenken werden.
GR-Sitzung 31.3.2005