Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_03-Maerz.pdf
- S.132
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Mit der Entscheidung des Stadtsenates über die Abbiegemöglichkeit der
Straßenbahn aus der Anichstraße in die Bürgerstraße, sind die Voraussetzungen geschaffen worden, die nördliche Maria-Theresien-Straße vollständig von jeglichem Verkehr (Individualverkehr und motorisierter öffentlicher Verkehr) frei zu machen.
Mittlerweile wurden in den Versuchsjahren der provisorischen
Fußgängerzone etliche Erfahren, sowohl über mögliche Gestaltungsvarianten als auch über Nutzungen, welche ankommen oder weniger ankommen,
gemacht. Ich glaube, nachdem jetzt zumindest legal die Fußgängerzone
kein Provisorium mehr ist, sondern endgültig beschlossen wurde, dass niemand ernstlich in Erwägung ziehen wird, diese Fußgängerzone jemals wieder dem motorisierten Individualverkehr zu öffnen.
Der Sparkassenplatz und seine "Verlängerung" als urbaner
Raum vom Sparkassenplatz über das BTV-Forum (Gilmstraße) in Richtung
Fußgängerachse Hauptbahnhof Innsbruck, stehen ebenfalls vor der Fertigstellung.
Im Herzen der Stadt gibt es aber noch ein Provisorium: Eine
Fußgängerzone, die wir jetzt doch endgültig halbwegs beschlossen haben,
aber immer noch Abstufungen zwischen Gehsteigen und dem früheren
Straßenraum kennt, was eine Absurdität ist. Daraus folgt spontan, dass die
Leute weiter auf dem Gehsteig gehen und sich nicht im Platzraum aufhalten mit zwei Ausnahmen: Dort, wo es Gastronomieflächen gibt und auf
beiden Seiten der Annasäule, welche sich mittlerweile als Aufenthaltsort
durchgesetzt hat. Sonst ist in der Mitte der Straße mehr oder minder ungenützte Leere, also eine ziemlich arge Unternutzung des öffentlichen Raumes.
Unserer Meinung nach, wird eine schlichte Entfernung des
Straßenbahngleises vor einer endgültigen Klärung der Gesamtgestaltung
dieses Problem auch nicht lösen können. Das heißt für mich, dass man das
Pferd am Schwanz aufzäumt. Zuerst sagen wir, wir entfernen die Straßenbahngleise und nachher überlegen wir uns die endgültige Gestaltung. Ich
finde, dass die umgekehrte Reihenfolge die bessere Lösung wäre.
Wir können damit zwei wesentliche Ziele erreichen, die eng
miteinander verbunden sind. Einerseits können wir die Aufenthaltsqualität
GR-Sitzung 31.3.2005