Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2005

/ Ausgabe: 2005_03-Maerz.pdf

- S.54

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- 331 -

Altbestand, den wir haben, ist es relativ schwer bei umfangreicheren Behinderungen dann auch tatsächlich den Wohnungsbestand zu ändern.
Einen Punkt möchte ich in dem Zusammenhang nicht unerwähnt lassen. Es gibt eine Arbeitsgruppe unter dem Vorsitz von Bgm.Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger, das weiß ich. Ich glaube, dass es auf die Stadt
Innsbruck in den nächsten Jahren auch zukommen wird. Es gibt zunehmend Menschen, die sozial nicht so angepasst sind und eine Art von psychischen und physischen Multibehinderungen haben, die eine gewisse Zeit
in einer üblichen und normalen Wohnanlage gehalten werden können, bis
dann die Übergriffe zu massiv werden und man zum Schutz der Mieter und
Mieterinnen sagen muss, dass das nicht mehr möglich ist. Wir haben diesbezüglich im Moment in der Stadt Innsbruck kein besonders geeignetes
Angebot.
In den Seniorenwohnungen wurden ein oder zwei Mal solche
Menschen untergebracht. Dr. Evelyn Lödl, die für die Seniorenwohnungen
in Wilten arbeitet, war darüber nicht sehr begeistert, das muss man dazu
sagen.
(Bgm. Zach: Die Mitbewohner auch nicht.)
Wir haben diesbezüglich wirklich keine geeignete Einrichtung. Ich glaube,
dass es an der Zeit ist, ein dementsprechendes niederschwelliges Angebot
auszuarbeiten, wo diese Menschen, die aus einer eigenständigen Wohnung
herauskommen und nicht in eine Wohngemeinschaft oder in ein Zimmer
wollen, sondern eine eigenständige Wohneinheit benötigen, aber doch eine
gewisse niederschwellige Betreuung haben können, unterkommen. Wir
werden gemeinsam mit dem Land Tirol in diese Richtung gehen müssen.
Dieses Problem wird in der Stadt Innsbruck immer größer. Es ist dies leider
eine gesellschaftliche Entwicklung.
Ich darf jetzt noch zur Wohnungssituation zu sprechen kommen. Lieber GR Mag. Kogler, ich bin sehr froh, dass Bgm.-Stellv. Dipl.Ing. Sprenger nach seinem Abänderungsantrag im Stadtsenat gesagt hat,
dass wir es im Bereich des Tivoli-Areals bei den 10 Seniorenwohnungen
belassen.
(Bgm. Zach: Das war vorerst, so wie ich Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger
kenne.)

GR-Sitzung 31.3.2005