Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_03-Maerz.pdf
- S.55
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Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger hat wahrscheinlich schon das nächste Projekt im Hinterkopf, denn wir kennen ihn ja.
(Bgm. Zach: Gewiss.)
Wir haben nicht nur in dem Bereich einen steigenden Bedarf, sondern wir
haben einen massiv steigenden Bedarf für die Wohnungen für die Familien
speziell, aber auch für Einzelstehende. Der Stand im März dieses Jahres
waren 2.160 vorgemerkte Antragsteller. Auch das wird bis zum Jahr 2007
bis wir das erste Gebäude am Tivoli-Areal übergeben können, noch einmal
ständig ansteigen. Daher bin ich sehr dankbar, dass es doch zu der Lösung
mit den 10 Seniorenwohnungen am Tivoli-Areal und mit den 14 Seniorenwohnungen am Standort Areal Dürerstraße 10 gekommen ist.
Bgm. Zach: Es ist alles gesagt. Jener Punkt, den StR Dr. Pokorny-Reitter in Ihrer Wohnungskompetenz noch angerissen hat, zeigt natürlich eine sehr bedauerliche Entwicklung. Das betrifft nicht nur die Menschen, die schlecht wohnfähig sind - StR Dr. Pokorny-Reitter hat es sehr
vornehm umschrieben -, weil diese sich selber nicht helfen lassen, sondern
es sind damit alle anderen in dem Bereich unglaublich eingeschränkt und
unzufrieden.
Es stellt sich jetzt immer die Frage, was muss in einem Haus
ausgehalten werden? Ist diese Ghettoisierung in gewisser Weise, dass man
sagt, dass man diese Leute in ein Haus mit der entsprechenden Betreuung
unterbringt, sinnvoll? Ich glaube, dass das das Wesentliche ist. Wir sind
diesbezüglich auch beim Überlegen. Die Gutenbergstraße 16 (Sozialkontakt) ist in gewisser Weise so ein Projekt, mit dem auch niemand ganz zufrieden ist. Es ist ein Weg dorthin.
Man wird sicher nachdenken und überprüfen müssen, ob man
diese Personen nicht prophylaktisch, die man dann langsam kennt und über
die sich die Beschwerden bei den Hausmeistern häufen, im Vorfeld durch
eine mobile Assistenz so weit bringen könnte, in einer Umgebung, die nicht
auffällig ist, zu bleiben. Das sind Aufgaben, die auf uns zukommen. Wir
müssen schon nachdenken, was in unserer Gesellschaft nicht richtig läuft,
dass diese Problematik doch eine langsam eklatantere wird. Ich weiß auch
von Dr. Evelyn Lödl, dass dort, wo sich viele Menschen an die Spielregeln
halten und ein zwei andere dazu kommen, die das nicht tun, niemand etwas
GR-Sitzung 31.3.2005