Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2005

/ Ausgabe: 2005_04-April.pdf

- S.109

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- 556 -

Wir vergeben "Sozialwohnungen" die jenseits von € 700,-- liegen, weil der Grundanteil der Miete derart exorbitant hoch ist. Wenn wir
jedoch die Chance haben, diesen Grundanteil dadurch zu senken indem
mehr städtische Gründe eingesetzt werden, muss man dies prüfen, da dies
legitim und gescheit ist. (Beifall)
GR Ing. Krulis: Es ist schon legitim, GR Mag. Fritz, einen Antrag im Gemeinderat zu stellen, um etwas zu prüfen. Das Örtliche Raumordnungskonzept (ÖROKO) ist kein heiliges Buch, wo jede Zeile einen gewissen absoluten Anspruch hat. Ich möchte darauf hinweisen, dass wir als
Stadt Innsbruck natürlich in einem massiven Wettbewerb mit den Umlandgemeinden stehen.
Ich denke diesbezüglich an ein Beispiel, wo es um eine Betriebsabsiedelung gegangen ist und man am Ortseingang von Rum in einer
ländlichen Struktur ein namhaftes Unternehmen, wie die Firma ILF Beratende Ingenieure ZT GesmbH, angesiedelt hat. GR Mag. Fritz wird wahrscheinlich die Architektur dieses Baus verteidigen, aber wir sind uns sicher
darüber einig, dass dieser Bau nicht das Örtliche Raumordnungskonzept
(ÖROKO) ist, wie es das Land Tirol gemeint und verstanden hat.
Dieser Antrag ist eine Idee, die geprüft werden soll. Das heißt
ja nicht, dass das Ergebnis Kahlschlag bedeutet, um auf diesem Areal
1.000 Wohnungen zu errichten, sondern es ist zu prüfen, ob dort etwas
möglich ist. Ich glaube, das ist genauso legitim wie jene Idee, die im Gemeinderat einmal angedacht wurde - die Innsbrucker Grünen waren dagegen -, ob man nicht das Gebiet in Arzl in Richtung Osten erweitern sollte,
um mittelfristig ein Siedlungsgebiet zu errichten. Das nicht zur Sanierung
der Schwarzbauten, sondern ob man dort grundsätzlich Gebiete für den
Wohnbau nutzen kann. Man könnte jetzt fast sagen, dass die Innsbrucker
Grünen eine "Rückwidmungspartei" sind, weil GR Mag. Fritz gesagt hat,
dass wir müssen usw. Das steht im Widerspruch zu sonstigen Entscheidungen, die GR Mag. Fritz auch nicht passen, wenn es in Richtung Rückwidmung geht.
Tatsache ist, dass die Baulandbilanz, die wir erst vor kurzer
Zeit im Bau- und Projekt-Ausschuss behandelt haben, leider ein theoretisches Papier ist. Das betrifft nicht die Flächen, sondern die Verfügbarkeit.

GR-Sitzung 28.4.2005