Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2005

/ Ausgabe: 2005_04-April.pdf

- S.49

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- 496 -

Träger sind die Stadt Innsbruck, die Kammer für Arbeiter und
Angestellte für Tirol, die Caritas der Diözese Innsbruck und das Land Tirol
als Investitionszuschussgeber. Für das erste Jahr rechnet man, dass ein Jahresergebnis zwischen € 70.000,-- und € 100.000,-- erzielt werden kann. Der
zweite große Vorteil ist, dass Menschen, die diese Lebensmittel verkaufen,
die Regale betreuen usw. wieder in den Arbeitsprozess eingebunden und
von dort weiter in die Privatwirtschaft vermittelt werden. Das Arbeitsmarktservice Innsbruck (AMS) unterstützt dies.
Der Erfahrungswert in der Stadt Linz ist enorm. Dies vielleicht
deshalb, da der Bürgermeister der Stadt Linz sehr klar und deutlich, das
von dem er überzeugt ist, auch umsetzt. Er ist ein Sozialdemokrat, der hinsichtlich eines Sozialmarktes nicht die geringsten Bedenken hatte. Die Erfahrungswerte in Kärnten sind schlecht und deshalb haben wir das erfolgreiche Linzer Modell gewählt.
Der Start für den Tiroler Sozialmarkt ist für Mai 2005 geplant,
da sehr lange verhandelt wurde. In diesem Zusammenhang möchte ich
StR Mag. Oppitz-Plörer, die ich gebeten habe diese nicht einfachen Zuschüsse bzw. das Stammkapital zu regeln, danken. Der Tiroler Sozialmarkt
wird von allen wesentlich karitativen Einrichtungen unterstützt. Ein Ziel
wäre es - das wäre auch durchaus vorstellbar -, dass dieser Tiroler Sozialmarkt ab dem dritten Jahr eine "Nullpartie" ist. Das heißt, dass keine Zuschüsse mehr notwendig sind.
Weil es im Gemeinderat gewisse Urheberressentiments gegeben hat, darf ich schon daran erinnern, dass die ehemalige Gemeinderätin
Veronika Erhard bereits vor acht Jahren dieses Thema im Gemeinderat angeschnitten hat. Wir wären die ersten mit einem solchen Projekt gewesen
und deshalb hat man sich das nicht recht zugetraut. Der Bürgermeister der
Stadt Linz, Dr. Franz Dobusch, hat einen solchen Sozialmarkt ins Leben
gerufen und dies hervorragend gemacht.
Ich bitte alle Mitglieder des Gemeinderates dieser guten Sache
zuzustimmen. Ich glaube, das ist ein Projekt, welches auf jeder Seite eine
Gewinnsituation darbringt, ohne dass man irgendetwas an die große Glocke
hängen muss.

GR-Sitzung 28.4.2005