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Jahr: 2005

/ Ausgabe: 2005_06-Juni.pdf

- S.25

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bindungen aus der Luft herausgelöst. In der mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage im Ahrental (AMBA) befindet sich dieses Aggregat
im Inneren des Gebäudes, sprich im geschlossen Gebäude.
Als dritte und letzte Stufe gibt es die so genannte "RTO". RTO
steht für regenerativ-thermische Oxydation. Hier wird die Luft auf
800 Grad Celsius erhitzt, die Abluft wird noch einmal verbrannt und entsprechend gereinigt und geht dann nach dieser dreistufigen Reinigung über
einen Kamin weg. Sämtliche Aggregate befinden sich bei der mechanischbiologischen Abfallbehandlungsanlage im Ahrental (AMBA) im Gebäudeinneren. Der Kamin befindet sich an der Außenseite und reicht etwa 3 m
über die Oberkante des Gebäudes.
Das Material wird mit LKWs nach oben gebracht und abgeschüttet und auf Tafelmieten aufgebracht. Die Fläche ist überdacht und in
unserem Fall aus Windschutzgründen auf zwei Seiten vollständig geschlossen. Die Nachrottefläche hat Ausmaße von etwa 70 m Breite und 90 m
Länge, wo das Material eingebracht bzw. geschüttet wird. Alle zwei Wochen wandert das Material mit einem solchen Umsetzvorgang weiter nach
außen, bis es entsprechend nachgerottet ist und deponiert werden kann.
Die Kapazität dieser Gesamtanlage ist auf
116.000 Jahrestonnen Restmüll ausgelegt. Input sind Hausmüll, Sperrmüll
und Gewerbeabfall. Einzugsbereiche für die Planung sind die Stadt Innsbruck, die Bezirke Innsbruck-Land sowie Schwaz. Optional reichen die Kapazitäten aus, um auch die Bezirke Imst und Landeck hiermit zu entsorgen.
Wie verteilen sich die Output-Ströme? In etwa 55 %, jeweils
auf Tonnen-Input bezogen, entsteht eine so genannte thermische Fraktion,
die als Ersatzbrennstoff in der Industrie verwendet werden kann. Zirka
25 % verbleiben vor Ort auf der Deponie, Eisen und Nichteisenmetalle betragen zirka 3 %, Störstoffe betragen zirka 1 % und zirka 16 % sind Wasser- und Rotteverluste.
Noch einmal zusammenfassend zu den Zahlen: Zirka 30 m
Bauwerkshöhe, also von ganz unten über die beiden Geschosse, zirka 70 m
Länge und zirka 70 m Breite. Die mechanische Aufbereitung ist für eine
qualitativ hochwertig thermische Fraktion geeignet. Die Intensivrotte besteht aus 18 vollkommen gekapselten Tunnels. Diese ganzen mechanischen

GR-Sitzung 29.6.2005