Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_06-Juni.pdf
- S.55
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Ich kann mich noch daran erinnern, dass wir diese Mülldeponie Ende der 90er-Jahre deshalb aufgrund der Kosten gedeckelt haben. Es
befindet sich auf diesem Gelände aber trotzdem noch eine Umweltbombe.
Jetzt zu den konkreten Fragen: Gibt es entsprechende Kapazitäten, diese
Altdeponie in der Rossau entsprechend in die mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage im Ahrental (AMBA) einfließen zu lassen?
(Vorstandsvorsitzender Dr. Schmid: Nein.)
Leider.
Ist der Müll ähnlich bzw. kann man das überhaupt machen?
Wir müssen uns mit dieser Mülldeponie in der Rossau zumindest in den
nächsten zehn bis fünfzehn Jahren auch auseinandersetzen.
Bgm. Zach: Heute steht nur die mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage im Ahrental (AMBA) auf der Tagesordnung. Ich
würde GR Mag. Kogler bitten, sich diesbezüglich mit dem Umweltreferenten auseinanderzusetzen. Die Stadt Innsbruck, und das sind alle Bürgerinnen bzw. Bürger mit ihren Steuergeldern, hat unendlich viel Geld eingesetzt, um die Mülldeponie in der Rossau zu sanieren. Wir sind jetzt noch
dabei, gewisse Dinge nicht zuzulassen. Die Mülldeponie in der Rossau ist
heute nicht das Thema, aber es gibt Berichte darüber und in diese kann man
Einsicht nehmen. Ich lasse das jetzt nicht als Frage zu.
StR Dr. Pokorny-Reitter: Es gibt offensichtlich unterschiedliche Haltungen zur Frage der Müllverbrennung. Ich bitte um Aufklärung,
welchen Unterschied es in Bezug auf die Umwelt zwischen einer Müllverbrennung der heizwerten Fraktion bei einer Industrieanlage oder einer gesamten Müllverbrennungsanlage gibt. Das ist mir nicht klar, weil im einen
wie im anderen Fall verbrannt wird.
Dipl.-Ing. Neubacher: Abfallverbrennung ist nicht gleich Abfallverbrennung. Das heißt, dass es wesentlich darauf ankommt, wie die
Anlage ausgestattet ist. Die Verbrennung einer heizwertreichen Fraktion
und von Müll ist hinsichtlich Abgasreinigung mit gleich strengen Anforderungen zu sehen.
Bei der Nutzung dieser heizwertreichen Fraktionen in Industriekesselanlagen besteht in der Regel der immense Vorteil, dass die Energie
ganzjährig genutzt wird. Wenn man schon nach Oberösterreich fährt, fährt
GR-Sitzung 29.6.2005