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man in die Marktgemeinde Lenzing und nicht nach Wels. In der Marktgemeinde Lenzing ist ein Wirbelschichtkessel, der ganzjährig die Wärme mit
einem sehr hohen Wirkungsgrad nutzt.
Der Unterschied ist, dass die Reststoffverwertung in der
Marktgemeinde Lenzing über 80 % Energienutzungsgrad und die Müllverbrennung in Wels ungefähr 20 % Energienutzungsgrad hat. Das angesprochene Projekt in der Gemeinde Kundl wäre von der Verfahrenstechnik und
Energiewirtschaft her mit der Reststoffverwertung in der Marktgemeinde
Lenzing vergleichbar. Dies als kurzen Hintergrund.
Aufpassen muss man, dass heizwertreiche Fraktionen nicht in
Anlagen eingesetzt werden, die nicht entsprechend ausgestattet sind. Das
muss man dazu sagen, aber man kann sozusagen überall eine "Schweinerei" machen. Aufgrund der Abfallverbrennungsverordnung sind für beide
Anlagentypen die gleichen Emissionsgrenzwerte zu berücksichtigen. Was
nicht mehr geht, ist das Verdünnen. Zusätzlich noch etwas zu verbrennen,
ist nach der derzeitigen Gesetzeslage nicht mehr zulässig.
GR Linser: Inwieweit wirkt sich für den Endverbraucher der
sinkende Entsorgungspreis auf die Abfallgebühren aus? Kann der Endverbraucher mit niedrigeren Abfallgebühren rechnen?
Vorstandsvorsitzender Dr. Schmid: Wir machen unsere Kalkulation für unser Entgelt, das wir von der Stadt Innsbruck auf Basis dieses
neuen Müllpreises verlangen. Dann wird die Stadt Innsbruck auf dieser Basis die Abfallgebühren beschließen.
Bgm. Zach: Das heißt, dass dies in unserem Gestaltungswillen
letztendlich enthalten ist, wobei man die Wirtschaftlichkeit betrachten
wird. Ich glaube, es ist eindeutig darauf hinausgegangen, dass die mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage im Ahrental (AMBA) zum
Wohle der Bürgerinnen bzw. Bürger dient.
GR Hafele: Man muss zugeben, dass Igls schon drei Jahrzehnte lang unter der Mülldeponie Ahrental leidet. Zu Beginn war es viel
schlechter, aber seit diese von der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG
(IKB) übernommen wurde, hat es sich gebessert. Es tauchen jedoch immer
wieder diese "Gestanksfahnen" auf. Dass sich Igls sehr intensiv dafür einsetzt, damit sich diese Situation verbessert, ist klar und auch legitim.

GR-Sitzung 29.6.2005