Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_06-Juni.pdf
- S.72
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formiert zu werden, ist von unschätzbarem Wert. Da behauptet wird, dass
Anwesenheit nichts wert ist, muss man das schon einmal sagen. (Beifall)
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski: Ich darf die Frau Bürgermeisterin in einer Angelegenheit, die für die Stadt Innsbruck äußerst erfreulich ist - obwohl in der Diskussion ein ganz anderer Eindruck entstanden ist
- um das Schlusswort bitten.
Bgm. Zach: Bevor sich jetzt alles in Frieden auflöst, möchte
ich Folgendes sagen: Ich bin seit dreizehn Jahren Mitglied des Theaterausschusses. Letztendlich - GR Ing. Krulis hat es bereits gesagt - kommt es darauf an, ob die Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter aus dem technischen oder
künstlerischen Bereich im Tiroler Landestheater irgendetwas verloren haben bzw. nicht berücksichtigt wurden. Sie wurden erst dann informiert, als
man einen Konsens mit dem Land Tirol gefunden hatte.
Entscheidend war, dass die Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter
des Tiroler Landestheaters immer gemeint haben, sie müssten über jeden
kleinsten Schritt, der nach drei Tagen wieder nicht gestimmt hat, unterrichtet werden. Diese Verhandlung hat sehr lange gedauert, da es immer hinund hergegangen ist. Ich kann das alles nur als prophylaktisches Wahlkampftheater bezeichnen. Man positioniert sich heute im Gemeinderat
schon sehr bewusst, aber wir müssen wieder auf ein normales Maß zurückkommen.
Keine Mitarbeiterin bzw. kein Mitarbeiter des Tiroler Landestheaters wird sagen, dass sie bzw. er durch die Gründung der Tiroler Landestheater- und Orchester GesmbH schlechter gestellt wurde. Niemand
kann sagen, dass nicht alle Rechte mitgenommen werden konnten und diese, so weit es möglich ist, noch erhält. Im Theaterausschuss wurde viel aber
nicht alles beschlossen und ich musste mir manchmal Vorwürfe anhören.
Die SPÖ sollte sich einmal in der Stadt Graz umsehen, welchen Wirbel es dort in der Oper bzw. im Theater gibt. Dort führen die
Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter Prozesse und die Intendanten laufen
ständig davon usw. Das ist in unserem Tiroler Landestheater nicht der Fall,
denn wir haben ein sehr gutes Arbeitsklima. Direktor Mayr ist ein sehr
genauer und sehr penibler Manager.
GR-Sitzung 29.6.2005