Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_07-Juli.pdf
- S.123
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dass dies ausgemacht wurde und das die Voraussetzung dafür ist, damit die
Vereinbarung überhaupt abgeschlossen wird. Hier greife ich mir an den
Kopf und sage, wir schließen die Vereinbarung ab und die Voraussetzungen dafür hat nie irgendwer beschlossen. Hier hat GR Dr. Patek nicht nur
zu 100 %, sondern zu 150 % Recht. Es ist wirklich absurd eine Vereinbarung über eine Nutzung von irgendetwas abzuschließen, über dessen Baukosten zwar eine informelle Vereinbarung besteht, aber diese von keinem
städtischen Gremium beschlossen wurde. Das kann ja bitte nicht wahr sein!
StR Dr. Pokorny-Reitter: Die Innenstadt lebt davon, dass sie
öffentlich gut benutzbare Räume hat. Wir erleben das bei der Fußgängerzone in der Maria-Theresien-Straße. Es findet eine sehr heftige Diskussion
darüber statt, wie sie aussehen soll und wie lang sie sein soll, darf jemand
durchfahren, darf die Straßenbahn durchfahren oder nicht usw. Es gibt einige provisorische Gestaltungsmaßnahmen in dieser Fußgängerzone, die
meiner Meinung nach in der Zwischenzeit wesentlich besser angenommen
werden als vor einigen Wochen bzw. Monaten.
Wenn es im Rahmen eines Wettbewerbs in der Maria-Theresien-Straße eine grundsätzliche Neugestaltung geben wird, wird vermutlich
niemand daran denken, dass das allein in den städtischen Gremien mit einer
Jury abzuhandeln ist. Meiner Meinung nach wird es selbstverständlich sein,
dass man versucht, die Wünsche, Ideen und Vorschläge der Innsbruckerinnen bzw. Innsbrucker aber natürlich auch der Kaufleute in der Maria-Theresien-Straße, Anichstraße usw. einfließen zu lassen. Das wird notwendig
sein, da diese Fußgängerzone sonst nicht angenommen werden wird.
Vielleicht kann mich die Frau Bürgermeisterin eines Besseren
belehren, denn ich gehe trotzdem nicht davon aus, dass von den Kaufleuten
in der Maria-Theresien-Straße jemand sagen wird, dass sie für die Gestaltung der Maria-Theresien-Straße zwei Drittel der Kosten übernehmen und
die Stadt Innsbruck braucht nur ein Drittel zu bezahlen. Hier glaube ich,
dass wir doch auf den Kosten sitzen bleiben werden und sie zur Gänze bezahlen müssen. Das ist die eine Seite.
Es geht darum, dass wir in der Innenstadt einen öffentlichen
Raum haben, der attraktiv, verkehrsberuhigt ist und zur Benützung einlädt
sowie möglichst ausgedehnt wird. Es ist gut, wenn man dann einen Partner
GR-Sitzung 14.7.2005