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Jahr: 2005

/ Ausgabe: 2005_07-Juli.pdf

- S.30

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- 1059 -

Dort ist anzusetzen. Solange nicht im Land Tirol mit Überlegungen, wie wir tatsächlich mit verfassungsmäßigen und gesetzlichen Mitteln Bauland, das gewidmet ist, für Wohnbau oder für notwendige Gewerbebauten verfügbar machen, solange man im Tiroler Landtag selig schläft,
soll man nicht hier begründen, dass wir in den Stadtteilen Kranebitten oder
Mühlau umwidmen müssen, um zu Wohnungen zu kommen.
StR Dr. Pokorny-Reitter: Es ist einfach Faktum, dass wir
2.300 Antragsteller für Mietwohnungen und 1.000 Antragsteller für Eigentumswohnungen. Das sind 3.300 Antragsteller haben. Das rechnet man mal
2,5 oder mal 3 und dann kommt man auf eine Summe von 7.000 bis
8.000 Leute, die bei der Mag.-Abt. IV, Wohnungsservice, vorgemerkt sind.
Das sind Leute, die sich in der Regel die Preise in der Stadt Innsbruck nicht
leisten können.
Ich würde GR Mag. Fritz empfehlen, sich einen Vormittag in
die Mag.-Abt. IV, Wohnungsservice, zu setzen oder mich einen Tag zu begleiten und meine Telefonate und Anfragen mitzuverfolgen, um zu sehen,
wie dringend der Wohnbedarf in der Stadt Innsbruck wirklich ist.
Ich gebe dir, GR Mag. Fritz, schon völlig Recht, dass auf gesetzlicher Ebene Änderungen notwendig sind. Nur, ich kann mir einfach
vorstellen, dass dort unter Umständen auch gesellschaftspolitisch andere
Bewertungen vorliegen. Während die Grünen z. B. sagen, wenn das Bauland nicht um den Wohnbauförderungspreis von € 350,-- pro m2 verkauft
wird, dann erfolgt eine Umwidmung, kann ich mir vorstellen, dass die ÖVP
mit dieser Forderung, mit so einer radikalen Art und Weise, nicht mitgehen
wird. Immerhin müssen solche Dinge auch ausgewogen und mehrheitsfähig
sein, wie man dann eine Baulandmobilisierung zu Stande bringt.
Es tut mir einfach Leid Gerhard, aber du kannst nicht den Leuten, die heute vor der Türe stehen, die unter Umständen in vierzehn Tagen,
in drei Wochen, in drei Monaten oder auch erst in einem Jahr ausziehen
müssen und dringend eine Wohnung benötigen und die sich das, was auf
dem privaten Wohnungsmarkt in der Stadt Innsbruck zur Verfügung ist,
nicht leisten können - Innsbruck ist bekanntlich die teuerste Stadt im Mietwohnungsbau von ganz Österreich - sagen, dass wir darauf achten müssen,
dass die Baulandmobilisierung greift und dass wir dann die gesetzlichen

GR-Sitzung 14.7.2005