Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_07-Juli.pdf
- S.36
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Dort stehen wir derzeit wieder an, weil sich die Arbeitsgruppe mit den Mitgliedern Klubobmann Dr. Klaus Madritsch und Vizepräsident des Tiroler
Landtages Ernst Pechlaner offensichtlich auf nichts einigen konnte, oder
nichts zusammengebracht haben oder auf die Ratschläge der zuständigen
Beamten nicht hören wollte.
Bgm. Zach: Ich möchte nur allgemein sagen, dass wir nicht im
Tiroler Landtag sind, auch wenn es sehr interessant ist, die Äußerungen zu
hören. Ich darf jetzt schon sagen, dass ich um 22.00 Uhr die Sitzung
schließe und die Beratungen morgen um 8.15 Uhr fortsetze.
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski: Die Frau Bürgermeisterin
hat schon zu Recht gesagt, dass wir uns nicht im Tiroler Landtag befinden.
GR Willi, das war eine Grundsatzrede für den Tiroler Landtag, sowohl inhaltlich als auch sachlich. Ich glaube, dass die Situation hinsichtlich der
Grundbesitzverhältnisse in der Stadt Innsbruck nicht ganz mit der vom
Land Tirol vergleichbar ist. Es gibt schon ein paar Unterschiede, was landwirtschaftlichen Grund betrifft und vor allem die Widmung dieser Flächen.
GR Mag. Fritz hat von Seiten der Innsbrucker Grünen ganz
klar erklärt, dass sie für eine Verdichtung der innerstädtisch gewidmeten
Flächen sind. Ich habe vor einigen Wochen ein interessantes Interview von
einem künftigen Bürgermeisterkandidaten Georg Willi gelesen, wo er visionär gesagt hat, dass wir eigentlich die Südhänge verbauen müssen, denn
das ist das Potential, das wir haben. Ich muss jetzt aber schon sagen, dass
das eine doppelte eingesprungene Sitzpirouette ist.
Auf der einen Seite als Position der Innsbrucker Grünen zu
verkünden, dass man sich für die Verdichtung ausspricht, auf der anderen
Seite kann man in der Zeitung lesen, dass die Südhänge doch offensichtlich
sozusagen eine ordnungspolitische raumordnerische Maßnahme sind. GR
Willi hat so schön die Raumordnungspolitik bezeichnet. Ganz glaubwürdig
kommt das bei mir im Innsbrucker Gemeinderat nicht herüber.
Ganz klar ist, dass wir eine Problematik hinsichtlich der Verfügbarkeit von Grundflächen in der Stadt Innsbruck haben. Ganz klar ist,
dass wir uns mit aller Kraft bemühen müssen, diesen sozialpolitischen Ansatz zu wählen, dass wir die Grundflächen verfügbar machen. Ich glaube,
dass wir in den letzten beiden Jahren, wenn ich an die Gemeinderatsbe-
GR-Sitzung 14.7.2005