Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_08-Oktober.pdf
- S.38
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Dipl.-Ing. Dr. Schwarz hat bereits erwähnt,
dass im Frühjahr 2005 alle Unterlagen, die
für die Einreichung der Behördeverfahren
benötigt wurden, unterschriftsreif waren.
Ich hatte vom Arbeitsaufwand und von der
Tätigkeit her das zweifelhafte Vergnügen,
mehr als 100 Ordner zu unterfertigen. Das
ist keine besondere Leistung meinerseits,
aber ich möchte damit sagen, dass im
Vorfeld enorm viel gearbeitet wurde, und
zwar an der Umsetzung des abgeschlossenen Vertrages, der seinerzeit zwischen
der Innsbrucker Nordkettenbahnen
GesmbH (INKB) und der STRABAG AG
mit Zustimmung des Gemeinderates
abgeschlossen wurde.
Wir haben verfolgen können, dass es eine
Menge Unruhe und etliche Versammlungen gegeben hat. Die ersten Versammlungen haben seinerzeit auf der Seegrube
noch auf Einladung der Innsbrucker
Nordkettenbahnen GesmbH (INKB) in
Zusammenarbeit mit der STRABAG AG
stattgefunden. Es gab
450 Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer, die
sich sehr genau informiert und jeden Plan
angesehen haben. Sie haben sich
erläutern lassen, welche Vor- und
Nachteile und welche Abwägungsgründe
zu diesem Projekt geführt haben.
Anschließend hat es noch viel Resonanz
und zwar nicht nur auf die Veranstaltung
gegeben. Unsere Homepage, die wir
damals ins Netz gestellt haben, hat
inzwischen mehr als 25.000 Zugriffe
gehabt. Wir haben über 250 schriftliche
Anfragen beantwortet und etliche Telefongespräche über die eingerichtete Hotline
beantwortet. Natürlich gibt es immer noch
viel mehr Gesprächsbedarf und noch mehr
Fragen. Wir haben versucht, wo immer es
möglich war, die Fragen so gut wie
möglich zu beantworten.
Was mich persönlich irritiert hat, war die
teilweise Professionalität, mit der Gerüchte
gestreut und Fragen provoziert wurden,
die nichts mit der zur Verfügung stehenden Information zu tun hatten. Das ist
teilweise an eine Beschäftigungstherapie
gegrenzt. (Beifall) Ich muss feststellen,
dass alle versucht haben, so seriös wie
möglich mit diesem Problem umzugehen,
aber unsere eigentliche Aufgabe ist die
Realisierung des Projektes, daher geht
dies schon häufig an die Grenzen.
GR-Sitzung 20.10.2005
Es wurden Ihnen heute die Änderungen
vorgestellt. Diese sind nicht irgendwoher
gekommen und es wurden mir viele
Fragen gestellt, was das Ganze nun soll.
Es hat sich hierbei um Weiterentwicklungen gehandelt und ich bitte dies betont zur
Kenntnis zu nehmen. In der Sitzung des
Gemeinderates im Dezember 2004 wurde
eine Projektskizze und ein Vorprojekt
vorgestellt. Natürlich muss ein solches
Projekt für die Realisierung weiterentwickelt werden. Jeder, der ein Haus baut
weiß, dass der Architektenentwurf
meistens nicht 1 : 1 umgesetzt werden
kann. Wir haben versucht, diese Weiterentwicklung im Gemeinderat so plausibel
wie möglich darzustellen. Alle diese
Absprachen sind so, wie im Vertrag
vorgesehen, mit Zustimmung der Innsbrucker Nordkettenbahnen GesmbH (INKB)
durchgeführt worden.
Es wurden auch - dies wurde in der
Presse dargestellt - Gespräche mit den
Anrainerinnen bzw. Anrainern geführt.
Viele hatten Befürchtungen, da sie nicht
genug über dieses Projekt gewusst hatten
und mehr darüber erfahren wollten. Ich
selbst war bestimmt bei mehr als zwanzig
Terminen auf der Hungerburg und
teilweise auf der Seegrube, wo ich mit den
Anrainerinnen bzw. Anrainern dieses
Projekt erläutert, erklärt und die Zustimmungserklärung für erweiterte Bauverbotsbereiche beworben habe. Wir haben
inzwischen seitens der Innsbrucker
Nordkettenbahnen GesmbH (INKB) einige
Grundstücksbereinigungen durchgeführt
und versucht, den Anrainerinnen bzw.
Anrainer entgegenzukommen.
Auch wenn nicht alle erforderlichen
Erklärungen vorliegen, habe ich stets die
Rückmeldung erhalten, dass die Leute
nicht gegen dieses Projekt sind, aber fair
behandelt werden und Vorschläge haben
wollen. Ich kann Ihnen versichern, dass
keiner der dort Betroffenen behaupten
kann, dass wir nicht fair mit ihnen gehandelt hätten.
Ich darf noch einmal in Erinnerung rufen,
wie wir zur Grundüberlegung gekommen
sind: Wir hatten vor, einen Dienstleistungskonzessionsvertrag (DKV) im Jahr
2003 auszuschreiben. Diese Grundkonzeption wurde im Gemeinderat diskutiert.
Es ging um die Planung, Errichtung,