Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2005

/ Ausgabe: 2005_09-November.pdf

- S.15

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und sie auch tatsächlich umsteigen
können.
Gerade Direktor Dipl.-Ing. Baltes von der
Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GesmbH (IVB) hat immer wieder
betont, dass der Busbahnhof für uns von
zentraler Bedeutung ist. Es können nicht
unterschiedliche Fahrgastinformationssysteme zur Anwendung kommen.
Es kann nach außen kein unterschiedliches Erscheinungsbild geben. Es kann
nicht sein, wenn eine Innsbruckerin bzw.
ein Innsbrucker bei der Verkehrsverbund
Tirol GesmbH (VTG) eine Fahrzeitabfrage
macht, dass er ein anderes Ergebnis bekommt, als wenn er bei der Innsbrucker
Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn
GesmbH (IVB) nachfragen würde. Genau
diese Punkte waren zu klären.
Es ist uns in diesem Paket gelungen zu
erreichen, dass die Ausstattung des Busbahnhofes der Ausstattung des Südtiroler
Platzes entspricht. Die Fahrgastinformationen sind aufeinander abgestimmt und
damit bleibt die Einheitlichkeit, auch wenn
es unterschiedliche Betreiber und Nutzer
sind, gewahrt. Gleichzeitig haben wir die
Zusage erreichen können, dass beim Busbahnhof eine Abstimmung für die Informationssysteme auf EDV-Ebene erfolgen
wird bzw. zu erfolgen hat.
Jetzt so zu tun, als ob der Busbahnhof nur
Aufgabe des Landes Tirol wäre und die
Stadt davon nicht betroffen sei, ist nicht
ganz die Wahrheit und auch nicht die richtige Darstellung. Es steht außer Streit,
dass die Kompetenz eindeutig und klar ist.
Man spricht bei vielen Punkten immer wieder davon, dass man vernetzt denken und
Vernetzungen herbeiführen muss.
Diese inhaltliche Vernetzung ist sicherlich
der entscheidende Punkt, damit eine Investition in dieser Größenordnung wie
beim Busbahnhof überhaupt einen Sinn
macht. Wenn der Busbahnhof nicht angenommen wird, hat der Geldgeber, sei es
das Land Tirol, die Stadt Innsbruck oder
die Österreichischen Bundesbahnen
(ÖBB) usw., nichts davon.
Noch einmal zurück zu den Verhandlungen: Jeder weiß, wie es bei Verhandlungen zugeht. Die Frau Bürgermeisterin hat
etwas erreicht, das Bgm.-Stellv. Dipl.GR-Sitzung 17.11.2005

Ing. Sprenger schon erwähnt hat und was
sämtliche Regierungen vor dieser Stadtregierung seit dem zweiten Weltkrieg - um
es überspitzt zu formulieren - gewusst
haben.
Wir als Stadt Innsbruck tragen die Kosten
für den Verkehr in der Region. Der Abgang dafür beträgt zirka € 4 Mio jährlich,
und das über die letzten Jahre sowie auch
für die Zukunft. Die Frau Bürgermeisterin
hat im Wege dieser Verhandlungen dieses
Problem gelöst.
Auch wenn dieses Verhandlungsergebnis
bezüglich des Busbahnhofes bzw. die
Kostenaufteilung für manche Mitglieder
des Gemeinderates nicht einsichtig war,
so ist es doch ein Erfolg, den keine vorhergehende Stadtregierung zu Wege gebracht hat. (Beifall von Seiten der Fraktion
"Für Innsbruck")
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski übernimmt den Vorsitz von Bgm.-Stellv. Dipl.Ing. Sprenger.
GR Hafele: In diese Materie bin ich seit
eineinhalb Jahren sehr involviert. Ich
glaube, dass GR Mag. Fritz von den
Schwierigkeiten zwischen den Institutionen Innsbrucker Verkehrsbetriebe und
Stubaitalbahn GesmbH (IVB) und Verkehrsverbund Tirol GesmbH (VTG) weiß.
Die Führungspersönlichkeiten konnten
noch nie sehr gut miteinander kommunizieren und es wurden immer wieder gewisse Schwierigkeiten - aus welchem
Grund auch immer - gegenseitig aufgebaut.
Wenn man das in Einzelteile zerpflückt
und sagt, man hätte es anders und besser
machen können, gebe ich Ihnen Recht.
Wie funktionieren solche Verhandlungen?
Wer jemals bei solchen Verhandlungen
dabei war, weiß genau, wenn man irgendwo bei einem Punkt nicht mehr weiterkommt, versucht man etwas anderes anzunehmen, um nicht endgültig daran zu
scheitern. Dies ist der Frau Bürgermeisterin in exzellenter Art und Weise gelungen, weil sie ein großes Paket geschnürt
hat. In diesen Verhandlungen wurden
Dinge, die jahrelang nicht gelöst werden
konnten, gelöst.