Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 2006_01-Jaenner.pdf
- S.12
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Das ist ein gemeinsames wichtiges Projekt
des Landes Tirol und der Stadt Innsbruck
am Standort der Berufsfeuerwehr Innsbruck, Hunoldstraße 17.
Ich möchte vorausschicken, dass wir hier
neben den Mehrkosten, die entstanden
sind und wozu es sicher ein paar kritische
Anmerkungen gibt, doch das Hauptaugenmerk nicht aus den Augen verlieren
sollten. Das Hauptaugenmerk ist Folgendes: Es war notwendig, die Integrierte
Landesleitstelle (ILL) bei der Berufsfeuerwehr Innsbruck neu und eigenständig zu
errichten. Wir wissen, was das gekostet
hätte.
Es hat sich Gott sei Dank das Land Tirol
ebenfalls mit dem Ansinnen gemeldet,
eine Integrierte Landesleitstelle (ILL) zu
machen, das ganze Land einzubinden und
die Vernetzung herbeizuführen. Wir haben
die Vernetzung schon bei der Bundespolizei erlebt, dass alle Einsatzorganisationen vernetzt sind.
Ich glaube, das Katastrophenjahr 2005 hat
auch hier zu einem enormen Schub geführt, diese Informationen zeitgleich an
allen Einsatzstellen zu haben und dadurch
sehr kompetent, konsequent und schnell
jeweils die richtige Hilfe von welchem Ort,
mit welchem Gerät sowie mit welcher
Mann- oder Frauschaft auch immer herbeizuführen. Das ist sehr sinnvoll, weil dadurch die Kräfte gebündelt werden und
weil Synergieeffekte entstehen, die beim
Beschluss nicht berücksichtigt sind, die ich
aber im Allgemeinen sagen möchte.
Nun, haben wir uns alle dazu bekannt, in
der Stadt Innsbruck eine besondere Qualität des Bauens herbeizuführen. Wir
haben eigentlich in dieser Frage, den zuständigen amtsführenden Stadtrat mehr
oder weniger mit Begeisterung in seinem
hohen Qualitätsanspruch unterstützt, der
natürlich oft zu einer gewissen Zeitverzögerung und zu Mehrkosten führt, die aber
dann letztendlich, wenn man das ganze
Umfeld, das Image und die Rentabilität betrachtet, doch sehr sehr positiv zu vermerken sind.
Das hat hier natürlich dazu geführt, dass
das Land Tirol gemeint hat, dass man auf
so eine funktionale Landesleitstelle einfach - wie StR Dr. Gschnitzer immer trefflich behauptet - eine Schachtel auf das
GR-Sitzung 26.1.2006
Gebäude der Berufsfeuerwehr Innsbruck
setzten könnte und dadurch wäre die Sache getan.
Jetzt muss man schon die besondere Situation der Hunoldstraße betrachten, die
durch den Neubau am Tivoli-Areal eine
ganz andere Qualität bekommt und von
einer Hinterhofsituation doch sehr ins
Blickfeld rückt. Der dortige Platz soll auch
gestaltet werden. Ein gutes Beispiel wäre,
dass die Mag.-Abt. III, Stadtplanung, den
Bereich zu einer Qualitätssteigerung eines
gesamten Stadtteiles führt. Das war es
aber natürlich nicht nur alleine.
Hinsichtlich der Integrierten Landesleitstelle (ILL) ist erstens einmal sicher gestellt, dass das Land Tirol mitzahlt. Ich begrüße die LAbg. Mag. Schwarzl, die ich
unter den Zuhörern sehe. Das Land Tirol
zahlt auf jeden Fall mit, weil dies eine Landesleitstelle ist. Bekanntlich spielt aber die
Stadt Innsbruck im Land Tirol auch eine
wesentliche Rolle. Das sind die berühmten
16 %, je nachdem woher man die Bedeutung ableitet. Andere meinen, dass es natürlich wesentlich mehr vom Image wäre
und denen könnte ich zustimmen.
Es ist auch darum gegangen, die Funktionen landesweit auszulegen und alles Mögliche anzudocken. Wie es immer ist, wenn
etwas Neues errichtet wird, so fällt dem
einen oder anderen Experten etwas ein,
das unbedingt auch noch dazu muss, weil
man gerade schon an der Sache ist. Ich
will jetzt nicht gerade die Tiroler Landeskrankenanstalten GesmbH (TILAK) als
Beispiel anführen, aber so ähnlich geht es
doch auch jedem der baut. Sinnvolle Maßnahmen wird man einführen. Maßnahmen,
die nicht sinnvoll sind oder die nicht bezahlt werden können, werden sicher nicht
gemacht.
Warum man Planungskosten vergessen
hat, weiß ich nicht. Es war die Sache des
Landes Tirol, das zu planen. Wir haben
den Architektenwettbewerb verlangt. Die
Verhandlung an sich war schwierig, aber
letztendlich gut, würde ich einmal sagen.
Man muss auch bedenken, wie die Bediensteten, die früher in der Leitstelle
waren und jetzt sukzessive zwei und zwei
bereits in die neue Funktion übergehen,
natürlich auch auf der Liste der Integrierten Landesleitstelle (ILL) stehen, an der