Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 2006_01-Jaenner.pdf
- S.24
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Wettbewerb wollte. Ich bin froh, dass wir
darauf bestanden haben und dass ich den
daraus resultierenden Ansatz, nämlich,
wenn wir das wollen, dann müssen wir
auch 100 % der Mehrkosten zahlen, dahingehend abgeändert habe, dass es in
die 30 % gefallen ist. Das ist kein schlechtes Ergebnis.
Wenn jemand wie Bgm.-Stellv. Dipl.Ing. Sprenger meint - lieber Eugen, dass
ich dir das auch sage - dass der Finanzreferent, der deiner Partei angehört,
meiner Partei im Übrigen auch, zu wenig
von den anderen Gemeinden verlangt,
dann sag ihm das, denn uns kann es
eigentlich gleich sein, woher die 70 %
kommen. Der Finanzreferent wird sich
wahrscheinlich keine Einmischung erlauben, denn von mir und von LAbg.
Mag. Schwarzl lässt er sich nichts "dreinreden". Vielleicht ist das bei dir, Eugen,
anders. Bitte stelle hier Gerechtigkeit her,
denn mir soll es Recht sein.
Weil Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger den
Bezirk Schwaz angesprochen hat, darf ich
dir mitteilen, dass Landesrat a. D. Konrad
Streiter, der leider nicht mehr im Amt ist,
sich sehr in dieser Angelegenheit bemüht
und konstruktiv gezeigt hat. Diese ganzen
Bezirksstellen einzubinden ist schwierig.
Wer einmal mit anderen Bezirken oder mit
anderen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern verhandelt hat, weiß, dass jeder
auf seine Eigenständigkeit achtet. Ich
wünsche dem Bezirk Schwaz alles Gute.
Ich glaube zu wissen, dass es Mittel geben wird. Das ist wie bei der Zusammenlegung der Tourismusverbände, dass
diese sehr gerne einstimmen werden,
nicht gleich, weil man das Gesicht nicht
verlieren kann. Nach einer gewissen Zeit,
wenn man die Auswirkungen zu spüren
bekommt, wird man dann einrenken. Alle
werden das Gesicht wahren und alle
werden freundlich vor den Journalisten die
Hände schütteln. Das kennen wir ja alle.
Ich glaube, dass wir hier ein Projekt haben, das einerseits unserem architektonischen Anspruch genügt, das funktional
ist und das in der Projektdauer alles eingearbeitet bekommen hat, was technisch dazu gekommen ist.
Hinsichtlich der wirklich wenigen Ansatzpunkte der Beschwerde darf ich für unsere
GR-Sitzung 26.1.2006
Beamtenschaft sagen, dass die Planung
das Land Tirol übernommen hat. Deshalb
ist auch ein gewisses Entgegenkommen
der Beamtenschaft vorhanden, der ich im
Übrigen für keine Verschleierungstaktik
danke.
Ich bitte mich nicht herauszufordern, denn
sonst fällt mir schon etwas ein. Erst aller
kürzlichst haben wir über Kosten und Planungen gesprochen, die man immer aus
der Zeit heraus beurteilen muss, wo der
Schlüssel dergestalt war, dass ich mir die
Protokolle noch einmal heraussuche, bevor ich hier mit irgendwelchen gescheiten
Sprüchen komme.
Diese Integrierte Landesleitstelle (ILL) ist
in jeder Hinsicht ein Vorteil. Das einzige,
das man vielleicht machen müsste - hier
schließe ich mich den Wortmeldungen von
StR Dr. Gschnitzer und GR Mag. Fritz an wäre zu sagen, dass wir es eigentlich wissen müssten, aber dass man es vielleicht
explizit sagen sollte: Dort, wo wir einen Architektenwettbewerb durchführen, werden
wir uns erstens - es sei denn, es sind ganz
große Bedenken vorhanden - prinzipiell für
das Siegerprojekt aussprechen. Auch das
hat in letzter Zeit zu ein paar sehr unsympathischen Auswirkungen geführt. Ich nenne nur die seltsamen Baureste am Hauptbahnhof hinter dem Hotel "Ibis", die nicht
auf "unserem Mist" gewachsen sind.
Zweitens muss man sich über eventuelle
Mehrkosten, das können auch genauso
Minderkosten sein, rechtzeitig im Klaren
sein. Vielleicht müsste man nach der Jurysitzung noch so eine Informationsebene
einziehen, dazu wäre ich selbstverständlich bereit, damit das in das Bewusstsein
hineindringt, was zu machen ist.
Drittens muss man wirklich bedenken,
dass immer das, was angefordert und
verlangt wird, sich letztendlich im Preis
niederschlagen wird. Jeder, der irgendetwas geplant hat, der weiß das. Selbst
LAbg. Mag. Schwarzl wird mit ihrem Rundbau während des Baus gesagt haben,
dass wir eigentlich, weil wir schon dabei
sind, dies oder jenes noch machen könnten. Ich habe das immer so gemacht.
Andere werden das auch machen. Wenn
es sinnvoll ist, ist ja nichts dagegen einzuwenden.