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Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_02-Feber.pdf

- S.19

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Man muss daher auch nicht eine Art von
Abwehrhaltung haben, das möchte ich vorausschicken.
Wir teilen aber nicht die Meinung, dass die
Bewertung nicht wirklich dem tatsächlichen Wert entspricht, aber nicht betrachtet
auf die jetzige Situation, wo die 220 m2 zu
dem Grundstück von Georg Keuschnigg
hinzugeschlagen werden, sondern es gibt
verschiedene Bewertungsmethoden. Eine
der Bewertungsmethoden ist der Ertragswertvergleich, bei dem sehr wohl auch darauf Rücksicht genommen wird, was wäre
denn für ein Wert zu erzielen - dabei sind
die 220 m2 - wenn das gesamte Grundstück verkauft wird.
Das gesamte Grundstück würde einen wesentlich höheren Wert erzielen, als das,
was Georg Keuschnigg jetzt bezahlen
muss und daher kommt unsere Stimmenthaltung.
GR Willi: Ich bin jetzt in der skurrilen Lage
im Zusammenhang mit einem Mann, dem
ich durchaus kritisch gegenüber stehe, etwas verteidigen zu müssen.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Ihr habt
den gleichen Vornamen, das ist schon einmal gut.)
Der entscheidende Punkt ist einfach, wenn
man sich die Grundfläche ansieht, bemerkt
man, dass das ein steiler schattiger Hang
ist.
(StR Dr. Pokorny-Reitter: Und eine gerade
Wiese.)
Diese ist aber schon dabei. Der Teil, um
den es sich handelt, befindet sich hinter
dem Haus, wo es rundherum nur steil
nach unten geht. Es ist dort ziemlich
schattig, weil die Fläche so weit hinten ist.
Die entscheidende Frage ist, was die Stadt
Innsbruck mit diesem Grund anderes machen könnte. Ich muss offen sagen, gar
nichts. Es gibt niemanden, der die Fläche
abholzt, ausholzt oder allenfalls etwas einsäht, aber dann müsste man einen ganz
steilen Hang mähen.
In Anbetracht dieser Situation sage ich, ist
die Stadt Innsbruck in der Lage, aus dem
Grund überhaupt Geld lukrieren zu können
und daher ist der Preis angemessen. Wir
stimmen diesem Geschäft zu, denn daran
ist wirklich nichts bedenklich.
GR-Sitzung 23.2.2006

GR Kritzinger: Ich glaube auch - ich habe
mir das Grundstück auch angesehen -,
dass das ein steiler schattiger Hang ist.
Nur deshalb, weil der Käufer ein hohes
Mandat hat, dürfen wir den Mann nicht bestrafen und sagen, dass wir grundsätzlich
gegen die Sache sind. Jeder andere Käufer in der Stadt Innsbruck, würde bei so
einer beträchtlichen Zahlung, die dieser
leistet - es wird mehr bezahlt, wie Grünland wert ist, denn der Forst- und auch der
Immobilienchef haben sich das angesehen, kontrolliert und festgestellt, dass genug gezahlt wird, ja das Grundstück sogar
überzahlt ist - gerne gesehen werden.
Die Stadt Innsbruck macht ein gutes Geschäft, wenn sie zu diesem Grundkauf ja
sagt. Ich glaube, dass auch die Sozialdemokraten ihre Zustimmung geben sollten.
StR Dr. Pokorny-Reitter: Ich darf zur tatsächlichen Berichtigung aus dem Gutachten zitieren, in dem steht, dass der Grundstreifen entlang der westlichen Grundgrenze eine ebene und unbestockte Fläche ist.
Vielleicht hast du, lieber GR Willi, das nicht
genau gelesen. Ich möchte noch einmal
darauf hinweisen, dass es nicht darum
geht, dass diese Fläche separat verwendet werden kann, weil dann könnte die
Stadt Innsbruck sicherlich nichts damit anfangen oder den Grund nicht verkaufen.
Das ist keine Frage.
Nur, das gesamte Grundstück erfährt eine
wesentliche Wertsteigerung und bei Wiederverkauf wird auch diese Fläche ganz
wesentlich in die Wertsteigerung miteinbezogen. Jeder weiß selber, wie hoch der
Kaufpreis in Hötting ist.
GR Ing. Krulis: Ich muss doch etwas dazu sagen: Ich gebe GR Willi nicht gerne
Recht, aber manchmal muss man ihm
Recht geben. Er muss aber endlich einmal
wissen, wo er bleiben will, im Tiroler Landtag oder in der Stadt Innsbruck, falls doch
nicht die Erwartungen eintreten, die man
hier stellt. Ich hätte natürlich schon einen
Verwendungszweck für GR Willi, denn er
könnte im Innsbrucker Gemeindegebiet
auf diesem steilen, schattigen Grundstück
z. B. Bergbauer werden. Das wäre auch
eine Möglichkeit.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Da
würde er aber verhungern.)