Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_02-Feber.pdf

- S.37

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2006_02-Feber.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2006
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 128 -

GR Haller: Ich muss GR Mag. Fritz vehement widersprechen. Vielleicht hat ihm
StR Dr. Patek nicht alles, sondern nur das
gesagt, was er gerne gesagt hat. Ich darf
darauf hinweisen, dass der Vorsitzende
des Verkehrs- und Umweltschutzausschusses sehr wohl StR Dr. Patek darauf
hingewiesen hat, dass der gesamte WestOst-Verkehr zirka zwei bis drei Kilometer
Mehrfahrten, wenn er diese Schleife fährt,
machen muss.
GR Mag. Fritz, wenn wir schon von Umwelt sprechen, dann kommt bei zwei bis
drei Kilometern schon einiges zusammen.
Vielleicht hat GR Mag. Fritz in der Zeitung
schon gelesen, wie viel Feinstaub wirklich
die Autos produzieren und wer der Hauptverursacher ist.
Diese Maßnahme ist wichtig und sinnvoll,
da die Brixner Straße bei jener Regelung,
die StR Dr. Patek haben wollte, total überlastet und überfordert gewesen wäre. Dies
noch dazu bei den uns bevorstehenden
Umbauten.
Bgm. Zach: Zu GR Ing. Krulis möchte ich
sagen, dass die große Linie schon war,
Tiefgaragen zu errichten und Parkflächen
an der Oberfläche weitgehend für die Abwicklung des Kunden- und Geschäftsverkehrs, Ladezonen, Behindertenparkplätze,
Anwohnerparkzonen, zu machen.
Ich gebe GR Ing. Krulis aber Recht, dass
man die Parkgaragenbetreiber zwingen
muss, hier so abzurechnen, dass sich der
Kunde nicht "gefoppt" fühlt. Diesbezüglich
sind wir uns alle einig und dahin gehen
auch unsere Bestrebungen. Allerdings waren wir hier bisher noch nicht erfolgreich.
Im Prinzip ist es schon so, dass wir nicht
Tiefgaragen errichten und auf der Oberfläche weitere Parkplätze machen. Hier habe
ich sicherlich etwas falsch verstanden.
GR Ing. Krulis: Frau Bürgermeisterin, Du
hast mich nicht falsch verstanden. Die
Grundintention des Verkehrskonzeptes hat
man, wenn man sie verfolgt, in Wirklichkeit
Gott sei Dank nicht verlassen, auch wenn
es im Detail viele Probleme gibt. Das Verhalten der Menschen ist sowohl von den
Zielsetzungen, Wünschen als auch von
den sonstigen Bedürfnissen unterschiedlich.

GR-Sitzung 23.2.2006

Das Ziel war immer, dass längerfristige
Parker in die Tiefgarage fahren und kurzfristige Parker an der Oberfläche parken.
Deshalb hat man auch diesen Stundentarif
an der Oberfläche eingeführt. Derzeit ist
es der Fall, dass in gewissen Straßenzügen oberirdisch keine Parkflächen mehr
vorhanden sind und man wirklich gezwungen ist, in die Tiefgarage zu fahren. Dagegen ist auch nichts einzuwenden, aber die
Leute können nicht verstehen, dass es in
den Tiefgaragen kein faires Abrechnungssystem gibt.
Die Leute sind bereit, für das Parken in der
Tiefgarage nach Minuten zu zahlen, aber
nicht für eine ganze Stunde, wenn sie zum
Beispiel nur 31 Minuten in der Tiefgarage
parken. Das ist im Zeitalter einer gerechten und auch machbaren Abrechnung unfair und verärgert die Leute.
Die Leute sind froh, dass es viele Tiefgaragenplätze gibt, aber es sollte ein faires
Abrechnungssystem, Nachttarife usw. geben. Durch vermehrtes Parken in den Tiefgaragen könnte man vielleicht zusätzlich
unnützen Parksuchverkehr mit Feinstaubbelastung wegbringen. Bei dem Nachttarif
in den Tiefgaragen hat es still und heimlich
eine Erhöhung gegeben und man hat sich
gewundert, warum der Parktarif plötzlich
über Nacht so massiv angehoben wurde.
GR Buchacher: Ich möchte mich zu diesem Thema noch kurz äußern: Wir brauchen uns nicht wundern, warum wir diese
Situation in den Tiefgaragen haben. Man
hat in dieser Stadt für einen bestimmten
Tiefgaragenbetreiber ein gewisses Monopol geschaffen und daher wird zur Kenntnis nehmen müssen, dass dieser so tut
wie er möchte.
(Bgm. Zach: Das stimmt nicht.)
Aus der Sicht des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) sind viele Dinge, die
jetzt geregelt werden, sinnvoll. Ich möchte
aber auf Folgendes hinweisen: Wenn das
neue Shopping Center Tyrol errichtet wird,
ist ein gewisser Bedarf für Parkgaragen
vorhanden. Es geht aber nicht nur um die
Parkgaragenplätze, sondern auch um die
Abwicklung des Verkehrs.
Ich bitte inständig noch einmal darüber
nachzudenken, was man dem Öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) in der an-