Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 2006_03-Maerz.pdf
- S.10
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Stadtsenat beschlossen, dass wir uns
diesem strategischen Risikomanagement
der Landeshauptstadt Innsbruck systematisch annähern werden.
Es wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt
und ein Projekt beschlossen, an dem die
Stadt Innsbruck über die Innsbrucker
Immobilien GesmbH & Co KEG (IIG), die
Tiroler Landeskrankenanstalten GesmbH
(TILAK) und das Zentrum für Naturgefahren Management "alpS" beteiligt sind.
In diesem gemeinsamen Projekt wird der
vorbeugende Katastrophenschutz nicht
nur bearbeitet, sondern es wird versucht,
alle denkbaren Szenarien darzustellen und
entsprechende Lösungsansätze zu finden.
Neben dem Hochwasser gibt es noch
verschiedene andere Risken, wie Naturrisken oder technische Risken, die auf die
Stadt Innsbruck zukommen können.
In Abarbeitung dieses Projektes ist in der
Zwischenzeit bereits sehr viel passiert. Es
wurden nicht nur im Bereich der Feuerwehren entsprechende Beschaffungsvorgänge eingeleitet, sondern es wurde auch
im Bereich der Tiroler Landeskrankenanstalten GesmbH (TILAK) ganz konkret mit
einem vorsorgenden Objektschutz
begonnen. Die Elemente, die dafür
notwendig sind, werden in nächster Zeit
ausgeliefert.
Daneben versucht man modellhaft
Szenarien zu entwickeln, was passiert,
wenn in der Stadt Innsbruck eine ähnliche
Situation wie im August 2005 wieder
eintreffen sollte. Dabei werden in Modellrechnungen zum Beispiel verschiedene
Wasserhöhen durchgespielt, um Szenarien zu entwickeln, von welcher Seite das
Wasser kommt, welche Gebiete maximal
betroffen sind und welche Maßnahmen
dagegen gesetzt werden können.
Diese Modellsimulationen sind derzeit in
Ausarbeitung bzw. in Vorbereitung.
Zwischenzeitlich hat man hinsichtlich des
Materials und des technischen Schutzes,
beginnend bei Sandsäcken über zusätzliche Schalltafeln, Pumpen usw., bereits die
entsprechenden Maßnahmen getroffen.
Insbesondere für den Bereich der Innenstadt und den historischen Bereich der
Altstadt, hat sich die Notwendigkeit für
einen mobilen Objektschutz gezeigt, dass
GR-Sitzung 30.3.2006
diese Modellrechnungen abgewartet
werden sollen und dann an Hand dieser
Modellsimulationen ein entsprechender
Objektschutz für die Altstadt vorzubereiten
ist. Wenn man weiß, wie die Strömungsverläufe des Wassers sind, kann man
auch entsprechend schützen und die
notwendigen Maßnahmen setzen.
Darüber ist auch die Interessengemeinschaft Altstadt Innsbruck in einem
ausführlichen Gespräch informiert worden.
Die Interessengemeinschaft Altstadt/Innsbruck wurde eingeladen, in
dieser Arbeitsgruppe, gerade was die
Sicherheit des innerstädtischen Kernbereichs betrifft, mitzuarbeiten.
Man sieht, dass die Katastrophenvorsorge
strategisch vorbereitet wird. Es geht nicht
nur um den Katastrophenfall Wasser,
sondern es werden auch alle anderen
möglichen Katastrophenfälle mitbetrachtet
und mitanalysiert.
Zur besseren Information für die Mitglieder
des Gemeinderates haben wir eine
Schautafel über die Gemeindeeinsatzleitung und vor allem auch über die Aufgaben der Gemeindeeinsatzleitung vorbereitet, damit man sieht, welche Personen
welchen Aufgabenbereich erfüllen. Wir
können das Gefühl weitergeben, dass für
die Sicherheit in dieser Stadt bestens
vorgesorgt ist.
Vorstehende Mitteilung wird zur Kenntnis
genommen.
Bgm. Zach übergibt den Vorsitz an Bgm.Stellv. Mag. Dr. Bielowski.