Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_03-Maerz.pdf

- S.28

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sehr dankbar - eine weitere Planstelle
seitens des Landes Tirol zu zwei Drittel
finanziert zu erhalten, um am Samstagvormittag auch die Beratungsstelle zu
öffnen.
Ich glaube, es ist für die Stadt Innsbruck
sehr wichtig, dass jene Personen, die dort
betreut werden - das ist eine große Anzahl
- dann nicht über zwei volle Tage unbetreut sind, sondern dass auch am Samstag diese Beratungsstelle bis 13.00 Uhr
geöffnet ist.
Dieses Ergebnis wurde erst kurz vor der
Sitzung des Ausschusses für Soziales,
Wohnen, Senioren und Gesundheit,
mitgeteilt und ich habe dann gemeint,
dass wir doch diesen Beschluss fassen
und das dritte Drittel seitens der Stadt
Innsbruck absichern sollten, um diese
besonderen Leistungen anbieten zu
können.
Ich glaube, dass das eine wertvolle
Erweiterung des Angebotes dieses
Vereines ist, wofür ich sehr dankbar bin.
StR Dr. Pokorny-Reitter: Ich bitte zu
Punkt 2. "Frauen im Brennpunkt" Stimmenthaltung wegen Befangenheit anzumerken.
GR Marinell: Da das zur Sondersubvention zum Verein für Obdachlose gut dazu
passt, möchte ich Folgendes sagen: Bgm.Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger, man sollte doch
schon im Sommer vorsorgen, damit nicht,
wie alle Jahre, im Winter plötzlich Notschlafstellen gesucht werden.
Man weiß ja eigentlich im Vorhinein, dass
wieder ein Winter kommt. Wenn der
Winter da ist, wird immer fieberhaft in
Kirchen, Schulen usw. nach Notschlafstellen gesucht. Vielleicht kann man gemeinsam mit den Vereinen bereits im Sommer
diesbezüglich vorarbeiten.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: GR
Marinell, das ist natürlich geschehen und
geschieht laufend. Ich habe schon vor
Jahren einen Beirat für Obdachlose
eingerichtet, wo jene Vereine, Organisationen, Träger vertreten sind, die sich mit
Obdachlosenarbeit beschäftigen.
Nur ist es seit Jahren so, dass wir über
das Jahr gesehen, die Obdachlosen
bestens versorgen können und keine
GR-Sitzung 30.3.2006

Probleme haben. Manchmal sind auch in
der Städtischen Herberge in der Hunoldstraße, die wir auf 88 Plätze erweitert
haben - ursprünglich waren es 60 Plätze und im Alexihaus gelegentlich Plätze frei.
Es funktioniert eigentlich bestens.
Nur wenn Weihnachten kommt, dann
ergibt sich mit großer Regelmäßigkeit
immer wieder die Situation, dass auf
einmal zusätzliche Personen unterzubringen sind. Es hat eigentlich ein breites
Hilfsangebot gegeben. Wir haben in
beiden städtischen Einrichtungen Notschlafplätze eingerichtet.
Die Frau Bürgermeisterin hat Platz im
Turnsaal in der Volksschule Dreiheiligen
angeboten und die Barmherzigen Schwestern haben eine Einrichtung eröffnet. Die
Vinzenzgemeinschaft hat auch Vorsorge
getroffen, diese Personen allenfalls in
Containern unterzubringen. Ursprünglich
war die Rede von fünfzig Personen, die
auch tatsächlich in die Einrichtung für
Obdachlose gekommen sind.
Die Einrichtung der Barmherzigen
Schwestern hat einige Personen über
Weihnachten und Neujahr aufgenommen.
Eigenartigerweise waren diese Probleme
bis Dreikönig wieder gelöst. Wir haben ein
paar Notfälle in der Städtischen Herberge
in der Hunoldstraße und im Alexihaus
aufgenommen und dann war die Situation
wieder bereinigt.
Ich glaube, es ist wichtig, dass um
Weihnachten bzw. um die Jahreswende,
wenn die kalte Jahreszeit kommt, hier
doch Reserven bestehen. Diese Reserven
sind tatsächlich vorhanden, sodass man
die entsprechenden Notfälle aufnehmen
kann. Es ist seit Jahren zu beobachten,
dass sich dieses Problem doch immer
wieder auflöst und die betreffenden
Personen offensichtlich irgendwo Unterschlupf gefunden haben.
Wir treffen uns in diesem Obdachlosenbeirat relativ regelmäßig drei- bis viermal im
Jahr und werden auch wieder im Spätherbst, wenn diese Situation ansteht,
beraten und diesbezüglich entsprechende
Notvorkehrungen treffen, um die Situation
in den Griff zu bekommen.