Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 2006_03-Maerz.pdf
- S.82
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fahren und noch zusätzlich innerhalb von
der Stadt Innsbruck Verkehr produzieren.
Beim Standort Rum wird die Autobahnabfahrt, die benutzt wird, immer noch die
unsere sein und den Verkehr hätten wir
dann auch noch in der Stadt.
Zusammenfassend: Wir haben beim
Einkaufszentrum DEZ einen Handelsstandort, der sehr gut ist und der für die
Stadt Innsbruck unglaublich wichtig ist.
Man stelle sich nur vor, dass es diesen
Handelsstandort nicht geben würde, dann
wären die ganzen Leute mit den Autos in
der Innenstadt beim Einkaufen. Umkehrschluss: Das ist nicht möglich. Man weiß,
dass man mit dem Einkaufszentrum DEZ
einen Bereich hat, wo sehr viele einheimische Betriebe noch ansässig sind. Die
Innsbrucker Innenstadt muss sich von der
Konkurrenz der Firma Eybl nicht fürchten.
Es ist sicher eine Besinnung auf die
eigenen Stärken notwendig.
Wenn wir mit dem Kaufhaus Tyrol noch
einen zusätzlichen Magneten haben und
dann noch argumentieren können, dass
wir das größte Einkaufszentrum Tirols mit
350 Fachgeschäften in der Innenstadt
haben, dann ist das schon eine Stärke, die
auch für sich selber spricht.
Ich bin sehr froh, dass es uns gelingt,
hochwertige Arbeitsplätze in die Stadt
Innsbruck zu bringen.
Noch ein Punkt zum Schluss: Wir müssen
darauf achten, dass wir hochwertige
Arbeitsplätze bekommen, das wurde heute
von GR Willi gesagt. Ich darf an des Life
Sciences Center 1, Competence Center 1,
Life Sciences Center 2, Competence
Center 2 erinnern. Vom Jahr 2000 bis
heute sind das insgesamt, wenn man das
zusammenzählt, 300 Arbeitsplätze
realisiert und weitere 300 Arbeitsplätze in
Bau, das sind 600 Arbeitsplätze, die
wirklich auf dem höchsten Niveau und auf
dem höchsten Level angesiedelt sind.
Eines lasse ich mir wirklich nicht gefallen,
nämlich den Vorwurf, eine Wirtschaftspolitik zu machen, die gerade auf diese
Stärken, nämlich die die Stadt Innsbruck
hat, wie die Ausbildung und damit auch
die Mitarbeiter, nicht daraufhin hinzielt.
Das geht mir an die Nabelschnur.
GR-Sitzung 30.3.2006
Ich möchte noch eine Vergleichszahl
nennen. Auf 1.000 Einwohner, 800
Arbeitsplätze möchte ich den Beweis
erbracht haben, dass das eine Stadt in der
Größenordnung der Stadt Innsbruck, zu
Wege bringt. Die Stadt Friedrichshafen hat
z. B. 400 Arbeitsplätze auf 1.000 Einwohner. Ich möchte nur einmal diese Vergleichszahl nennen, weil ich gerade in der
Stadt Friedrichshafen war und der
Bürgermeister, ein Sozialdemokrat,
gefragt hat, wo die Arbeitsplätze herkommen oder wie denn das funktioniert.
Wenn man etwas vergleicht, dann darf
man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen,
sondern muss die Sache miteinander
vergleichen. Ein kleiner Seitenhieb zum
Abschluss, nämlich zur Planung, zur
Sicherheit und zu den Widersprüchen, darf
ich an ein Interview von GR Willi vom
vergangenen Sommer erinnern. Es ist
damals um die Verbauung der Südhänge
gegangen, dass dies für GR Willi kein
Tabu wäre. Das ist ein wörtliches Zitat aus
diesem Interview.
Ich muss die Meinung von GR Mag. Fritz
dazu nicht erwähnen, denn er ist inhaltlich
absolut anderer Meinung. Also Gegensätze, wenn man diese will, lassen sich
überall finden. Diese sind aber nur dann
gerechtfertigt, wenn man die Zitate wirklich
so verwendet, wie sie gefallen sind. Es
sollen nicht Halbsätze und ein Teil von
Zitaten herangezogen werden, denn das
ist nämlich nur die halbe Wahrheit und
nicht die ganze. (Beifall von Seiten der
Fraktion "Für Innsbruck" und ÖVP)
StR Mag. Oppitz-Plörer: Die Milchmädchenrechnung von GR Willi hat Bgm.Stellv. Mag. Dr. Bielowski Gott sein Dank
dargelegt. Mit großer betroffener Miene
macht der Landtagsabgeordnete Willi hier
Stimmung und erklärt uns, wie schlimm es
um die Kaufkraft bestellt ist. GR Willi
erklärt uns, dass es nur ein Zentrum
vertragen würde, entweder hier oder dort
und er setzt sich aus ihm nachvollziehbaren Gründen - mir nicht nachvollziehbaren
Gründen - dafür ein, dass das in der
Innenstadt konzentriert wird.
Er geht in einer Art und Weise mit Zitaten
vor - das ärgert mich hier besonders - die
nur Halbwahrheiten sind. Oft weiß man
das dann nicht mehr, wenn das in der