Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_03-Maerz.pdf

- S.84

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- 245 -

Wir haben das beim öffentlichen Verkehr
nicht anders gemacht. Wir haben nicht
gesagt, was den Leuten einfällt, dass es in
jeder Familie zwei Autos gibt. Sogar bei
den Innsbrucker Grünen soll es ab und zu
ein Auto geben. Das darf nicht mehr sein,
denn wir haben Feinstaub und noch vieles
mehr. Nein, wir haben hier in diesem
Gemeinderat - GR Willi war nicht dabei gesagt, dass mit starker Unterstützung
unserer Innsbrucker Grünen und mit fast
allen anderen auch beschlossen wurde,
sehr viel Geld zum öffentlichen Verkehr zu
geben, in dem wir diesen sehr attraktiv
und leistbar machen. Es wird auch für die
Bevölkerung der Hungerburg etwas
unternommen, wenn die neue Hungerburgbahn länger fährt, dass jene, die das
Tiroler Landestheater besuchen auch
noch auf die Hungerburg kommen. Wir
müssen dies dann zur Tarifierung zuschießen.
Wir haben also gesagt, dass wir das
Angebot und die Alternative so gestalten
müssen, dass die Menschen diese
Schritte nachvollziehen. In Südtirol haben
die Menschen das nicht nachvollzogen,
obwohl die ganze Kampagne sehr
eingeleuchtet hat und sehr angenehm war.
Es wurde auf die kleinen Einheiten
geachtet, dass diese fußläufig erreichbar
sind und es wird alles bewahrt. Es hat mir
vieles eingeleuchtet, nur darf man nicht
blauäugig, grünäugig oder violetäugig sein
und muss Dinge einmal zur Kenntnis
nehmen. Was jetzt in Südtirol passiert, ist
eine Katastrophe insofern, denn man
schiebt sich jetzt gegenseitig die Schuld
zu und sagt, wer die Kampagne gemacht
hat.
Die Leute kommen von Südtirol zu uns
und gehen zum IKEA. Es werden die
Nummern der Südtiroler notiert und es
wird dann in Südtirol eine Gegenstrategie
auf Druck von allen erfolgen. Die Konsumenten werden nicht befragt, denn die
"pfeifen" ihnen etwas, denn diese kaufen
ein, was sie wollen. Zur Zeit kaufen diese
sehr viel bei uns. Ich kann mich schon
noch an die Zeit erinnern, wo wir nach
Sterzing und nach Brixen und die "Besseren" sogar nach Meran gefahren sind, um
einzukaufen. Jetzt fahren wir vielleicht so
nach Südtirol zu einem Frühlingsgefühl.
Es hat sich das drastisch gewandelt.
GR-Sitzung 30.3.2006

Jetzt stellt sich die Frage: Wir können
missionarisch sein und können Dinge
unternehmen. Die Leute werden gar nichts
sagen, sondern sie werden nicht mitgehen. Daher muss man das dann anders
machen. Ich würde aber noch einmal
sagen, um noch einmal auf den Saldo zu
sprechen zu kommen, denn genau auf
diesen kommt es an, dass es richtig ist, zu
diesem Zeitpunkt die Ansiedelung der
Firma Eybl vorzunehmen.
Das so abzutun, wenn man nichts weiß,
dazu kann ich nur sagen, dass ich Bgm.Stellv. Mag. Dr. Bielowski, der das
mitverfolgt hat, dankbar bin. Ich danke
auch StR Dr. Gschnitzer. Es ist dies ein
ordentliches Unternehmen, das ist ein
Fachunternehmen, das eine Ausbildung
vornimmt. Es sind nicht nur Regalbetreuer
dort zu finden, sondern es findet eine
Fachausbildung statt. Die Angestellten
haben die Chance nach Graz, nach Linz,
nach Wels oder nach Wien zu gehen, sich
weiter zu bilden, dort zu verdienen und
Abteilungen zu übernehmen. Der derzeitige Leiter ist ein gutes Vorbild.
Hier von Express, wie GR Mag. Fritz zu
sprechen, ist ein Witz, denn das ist schon
so lange her, dass man dies vielleicht
vergessen hat. Dafür hätte ich großes
Verständnis. Wir haben uns um die Firma
Eybl sehr bemüht. Man hat die Forderungen dieser Firma wirklich in gewisser Art
und Weise mit den Quadratmetern
"zurückgestutzt". Ich habe schon gemeint,
dass es dann nicht mehr geht. Aber jetzt
ist es richtig, das zu tun. Ich bin sehr
davon überzeugt.
Ich bin eine, die früher eine andere
Meinung gehabt hat. Das ist heute von
den Älteren, die im Gemeinderat sitzen
schon angeklungen. Bei der Firma IKEA
hatte ich die größten Bedenken. Ich habe
aber umdenken begonnen, wie ich mit den
Innenstadtkaufleuten gesprochen habe.
Drei von diesen haben heute noch ein
Geschäft. Zwei in der Prachtstraße und
einer in der Anichstraße. Diese sind
damals bei mir vorstellig geworden, als ich
Obfrau des Wirtschaftsbundes war, was
ich heute auch noch bin, und haben
gesagt, dass ich meinen Widerstand
aufgeben sollte, denn sie sehen darin
etwas. Ich weiß genau, dass einer davon
ein sehr hochwertiges Geschäft hat.