Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_07-Juli.pdf

- S.103

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- 526 -

Auch Kindergärten in und um Innsbruck,
haben inzwischen oft flexible und fixe
Schattenspender zum Beispiel über den
Sandkästen installiert. Auch hier wäre ein
Know-How vorhanden.

Die für die Evaluierung notwendigen
Mittel, sollen im Jahresvoranschlag der
Landeshauptstadt Innsbruck für das
Rechnungsjahr 2007 berücksichtigt
werden.

Die Dringlichkeit ergibt sich daraus, dass
der Schutz der Kinder vor der prallen,
gefährlichen Sonnenbestrahlung auch
schon in diesem Sommer gegeben sein
soll. Hier besteht rascher Handlungsbedarf.

Mag. Fritz, Carli, Dr. Krammer-Stark, Hof,
Mair, Mag. Schindl-Helldrich,
Mag. Schwarzl, Teyml, alle e. h.

Ich denke, es ist nicht in unserem Interesse, diese Gesundheitsgefährdung
mitzuverantworten. Ein Sonnensegel
aufzustellen, ist wirklich ein vertretbarer
geringer Aufwand, den wir von der
Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB)
fordern können.
52.2

I-OEF 63/2006
Verkehrskonzept, Evaluierung
und Fortsetzung (GR Mag. Fritz)

GR Mag. Fritz: Ich stelle gemeinsam mit
meinen Mitunterzeichnern folgenden
dringenden Antrag:
Der Gemeinderat möge beschließen:
Das Verkehrskonzept 1989 bis 1991 wird
evaluiert und mit den ursprünglichen
Zielsetzungen - Hebung der Lebensqualität und Stärkung der Wirtschaftskraft fortgeschrieben. Dabei sollen insbesondere berücksichtigt werden
a)

die Auswirkungen jener Verkehrsmaßnahmen, die seit der Erstellung
des Verkehrskonzeptes gesetzt wurden, obwohl sie nicht im Verkehrskonzept vorgesehen waren (zum Beispiel das Ignorieren der Obergrenze
des Stellplatzangebotes in der Innenstadt, Autobahnanschlussstelle Innsbruck-Mitte {AIM} ohne park-and-rideFunktion und Anbindung durch den
Öffentlichen Personennahverkehr
{ÖPNV} usw.),

b)

die Auswirkungen der Planungen für
die Regionalbahn auf die Führung
des Individualverkehrs bzw. Radverkehrs,

c)

der deutlich gestiegene Anteil des
Pendlerverkehrs am städtischen Verkehrsaufkommen.

GR-Sitzung 13.7.2006

Der Vorschlag zur Evaluierung des
Verkehrskonzeptes 1989 bis 1991 hat es
schon zu Beginn der vorletzten Gemeinderatsperiode und auch wieder zu Beginn
der letzten Gemeinderatsperiode im Jahr
2000 gegeben. Das ist damals von der
städtischen Verkehrsplanung gekommen
und ist einem meiner Meinung nach in
dem Fall nicht ganz am richtigen Platz
befindlichen Spargedanken zum Opfer
gefallen.
Jetzt sind seit der Beschlussfassung und
schrittweisen Umsetzung dieses Verkehrskonzeptes fünfzehn Jahre vergangen
und deshalb sollte man sich jetzt einmal
über die Bilanz Gedanken machen, was
erreicht wurde, welche Ziele wie Emissions- und Verkehrsverringerungsziele nicht
erfüllt wurden und warum nicht, waren sie
unrealistisch oder hat es Maßnahmen
gegeben, die es verhindert haben usw.
Dem möchte ich aber nicht vorgreifen,
denn das wird Bestandteil einer Evaluierung sein.
Die im Jahr 2002/2003 im Auftrag vom
Land Tirol und von der Stadt Innsbruck
durchgeführte Mobilitätsanalyse hat ja
ergeben, dass die Stadt Innsbruck nicht
alle quantitativen Zielsetzungen, die im
Verkehrskonzept 1989 bis 1991 enthalten
waren, erfüllt hat.
Sie hat aber im Gegensatz zum Trend im
Bezirk Innsbruck-Land und in ganz Tirol
geschafft, dass insbesondere die Aufteilung zwischen Öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) und
Individualverkehr gehalten worden ist. Wir
hatten keine wesentliche Verkehrszunahme, jedoch der Modal Split hat sich
insbesondere im Bezirk Innsbruck-Land
drastisch verschlechtert.
So gesehen, ist das Innsbrucker Verkehrskonzept und seine Umsetzung mit
allen Punkten - auch die wir kritisiert
haben - unter dem Strich eine Erfolgsge-