Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 2006_08-Oktober.pdf
- S.13
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Dieser Punkt in camera caritatis bzw. im
stillen Kämmerchen, wie es Dr. Satzinger
gesagt hat, hat natürlich schon eine
gewisse Bedeutung. Ich kann jetzt
durchaus aus diesem stillen Kämmerchen
plaudern. Bei jeder Projektentwicklung
braucht es eine professionelle Organisation. Professionelle Organisation heißt
"Denken in Schritten, denken in Meilensteinen" und durchaus auch die Berücksichtigung von Hürden.
Wir haben derzeit bereits sehr viele
Hürden übersprungen und werden noch
sehr viele Hürden zu überspringen haben.
Daraus machen wir kein Hehl. Umso
dringender ist es, dass hier mit vereinten
Kräften vorgegangen wird, denn genau
diese Hürden zu überspringen, wird einer
großen Anstrengung und einer vereinten
Kraft bedürfen.
Wir werden - darauf werde ich besonderen
Bedacht nehmen - diese Professionalität
in der Projektentwicklung fortsetzen und
vielleicht mit dem einen oder anderen
Element erweitern. Ich werde mir selbst
eine Hausaufgabe auferlegen, denn ich
möchte im Feber 2007 über neue Erkenntnisse bzw. über einen neuen Ablauf
der Projektentwicklung berichten können.
Deshalb nehmen Sie mich bitte beim Wort,
wenn ich im Feber 2007 aus Sicht der
Stadt Innsbruck über die nächsten Schritte
hinsichtlich der Regionalbahn berichte. Ich
werde mir das zur Hausaufgabe machen
und werde die Mitglieder des Gemeinderates hoffentlich in gewohnter Weise
verlässlich mit diesen Informationen
versorgen können.
Ich möchte noch einmal bitten, zu diesem
Projekt zu stehen, denn wir brauchen
diese Regionalbahn unbedingt, da dies
eine absolute Qualitätsverbesserung
hinsichtlich des Öffentlichen
Personennahverkehrs (ÖPNV) in
Innsbruck wäre. Daher ersuche ich um
breiteste Unterstützung. (Beifall)
StR Mag. Schwarzl: Ich bin jetzt überrascht, da es nett gewesen wäre, wenn
man uns gestern beim Budgetgespräch
mitgeteilt hätte, dass heute im Gemeinderat zur Regionalbahn gesprochen wird.
Es ist allen bekannt, dass wir nach diesem
Landes-Stadtgipfel im September 2006
GR-Sitzung 19.10.2006
eine Sondersitzung des Gemeinderates
gefordert haben. Dr. Satzinger hat zu
Recht gesagt, dass dieser offenbar mehr
Verwirrung ausgelöst als zur Aufklärung
der Sache beigetragen hat.
Wir haben auf unser Schreiben bezüglich
einer Sondersitzung des Gemeinderates
eigentlich keine gescheiten Antworten von
der Fraktion "Für Innsbruck" erhalten.
Heute wird nach einer langen Pause
dieses Thema im Gemeinderat schnell
hineingepackt. Sehr viel neue Information
habe ich bis jetzt nicht erhalten.
Man weiß schon lange, dass das Ingenieurbüro Lässer-Feizlmayr (ILF) eine
Variantenstudie macht. Ich würde jedoch
diese Variantenstudie gerne einmal sehen.
Ich möchte nicht bis Feber 2007 warten,
bis wir wieder einmal etwas davon hören,
sondern ich plädiere dafür, dass für dieses
für die Stadt Innsbruck wichtige Projekt das ist nicht nur verkehrspolitisch, sondern
auch finanziell für die Stadt Innsbruck
wichtig -, eine Sondersitzung des Gemeinderates stattfindet, in der man die
Variantenstudien vom Ingenieurbüro
Lässer-Feizlmayr (ILF) und den Zeitplan
zu sehen bekommt.
Der ursprüngliche optimistische Zeitplan
hat geheißen: Bis 2007 Beschaffung von
Niederflurgarnituren, UVP-Verfahren,
Detailplanung erster Abschnitt Anichstraße
bis Peerhof - Allerheiligen. Im Jahr 2008
Bau des ersten Abschnittes und ab dem
Jahr 2009 Inbetriebnahme der Straßenbahn auf erstem Abschnitt in Fusion mit
der Straßenbahnlinie "3" Amras bis
Hötting-West. Ab dem Jahr 2011 Inbetriebnahme der Straßenbahn auf der
jetzigen Linie "O" und die Straßenbahnlinie
"3" wieder nur bis zur Innenstadt. Ab dem
Jahr 2014 Inbetriebnahme der Regionalbahn Hall bis Technik, danach Detailprojekt West bis Völs, da dies noch nicht
endgültig mit dem Bund finanziell ausverhandelt wurde.
Mich würde interessieren, wie jetzt nach
dem "auf Gleichstand bringen" der
Informationen von Land Tirol und Stadt
Innsbruck dieser Zeitplan aussieht. Ich
würde mir, nachdem der Gemeinderat
hinter diesem Projekt zumindest
beschlussmäßig bisher einstimmig
gestanden ist, wünschen, dass wir diese