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Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_08-Oktober.pdf

- S.20

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- 551 -

Hier möchte ich den ausdrücklichen Dank
an StR Dipl.-HTL-Ing. Peer richten, da er
sich massiv um die Realisierung der
Regionalbahn gekümmert und die
entsprechenden Schritte gesetzt hat. Dr.
Satzinger hat bereits gesagt, dass StR
Dipl.-HTL-Ing. Peer koordinierende
Maßnahmen ergriffen hat und im Feber
2007 die nächste Etappe vorlegen wird.
Bei der Gelegenheit hat sich etwas
ergeben, was offensichtlich auch im Land
Tirol geprüft wurde, nämlich eine Ausschöpfung der frei gewordenen Möglichkeiten auf der ÖBB-Trasse. Dies soll ja
nicht anstatt, sondern zusätzlich und in der
Verlängerung in das östliche und westliche
Inntal geprüft und umgesetzt werden. Mir
kommt es so vor, als ob es den Innsbrucker Grünen nicht recht ist, dass jetzt
jemand da ist, der sich darum kümmert
und dies koordiniert wird bzw. etwas
weitergeht. Ich bitte die Innsbrucker
Grünen, das zur Kenntnis zu nehmen.
Ich glaube, dass das Ganze jetzt in sehr
guter Hand ist und dass wir bald weitere
Ergebnisse bekommen und weitere
Schritte machen werden. Zu den "strandet-investments" möchte ich Folgendes
sagen: Auch die Straßenbahn allein ist
kein "strandet-investments", wobei ich
nicht sagen will, dass wir nur die Straßenbahn bekommen werden. Ich weiß ganz
genau, dass wir die Pendler auf den
Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)
bringen müssen, wenn wir in Innsbruck
eine Entlastung hinsichtlich der Luft bzw.
Umwelt haben wollen.
Gerade heute haben wir darauf hingewiesen, dass in der Stadt Innsbruck derzeit
sieben Straßenbahnhaltestellen umgebaut
werden, was knapp € 1,2 Mio kostet.
Diese Haltestellen werden sicherer,
behindertengerecht gestaltet und die
Fahrgäste können wesentlich bequemer
und leichter in die Straßenbahn ein- und
aussteigen. Durch die rückwärtigen
Leitwände bleiben die Fahrgäste vom
Schmutz verschont. Auch das wird einen
wesentlichen Komfort für die Fahrgäste
unserer Stadt sowie eine wesentliche
Verbesserung des Öffentlichen
Personennahverkehrs (ÖPNV) bringen.
GR Mag. Kogler: Jetzt wurde festgestellt,
dass es keine Regionalbahn, sondern eine
GR-Sitzung 19.10.2006

Nebenbahn ist. Wie ist das räumlich mit
dem Schienennetz zu dimensionieren?
Gibt es hier Anhaltspunkte? Darauf habe
ich keine Antwort erhalten.
StR Dipl.-HTL-Ing. Peer: Ich versuche in
aller Kürze das jetzt zu beantworten. Wir
haben ein Ziel und das heißt, womöglich
einen bequemen, verträglichen und vor
allem gesunden Verkehr in Innsbruck
haben zu wollen. Um dieses Ziel zu
erreichen, sind viele Schritte und Wege
notwendig.
Ein Weg ist es, möglichst viele Leute auf
den Öffentlichen Personennahverkehr
(ÖPNV) zu bringen. Ich glaube es ist
unbestritten, dass das eine sehr vernünftige, richtige und gescheite Maßnahme ist.
Zur Frage hinsichtlich der Zeitschiene: Wir
haben jetzt die Möglichkeit genutzt und
werden im nächsten Jahr damit beginnen,
diese ÖBB-Trasse planerisch und in der
weiteren Folge in der Umsetzung zu
nutzen. Jetzt geht es darum, mit aller Kraft
diese Regionalbahn oder Nebenbahn
wirklich umzusetzen. Das muss das Ziel
sein. Es wird unheimlich viele Hürden
geben und unheimlich viel Disziplin
brauchen, um dieses Projekt zu bewältigen.
Auf die Anregung von GR Mag. Fritz und
GR Ing. Krulis, hinsichtlich der Gesprächsbereitschaft mit den Bürgermeistern der umliegenden Gemeinden, kann
ich mitteilen, dass wir auch dort schon
Akzente gesetzt haben. Wir haben am
22.9.2006 den autofreien Tag dafür
gestaltet, um die umliegenden Gemeinden
einzuladen, ein gemeinsames Gespräch
über den Verkehr und die Umwelt zu
führen.
Wir haben in Absprache mit der Frau
Bürgermeisterin - leider ist sie an diesem
Tag verhindert -, am 25.10.2006 im
Beisein von Landesrätin Dr. Hosp,
Landesrat Dipl.-Ing. Lindenberger, die
Bürgermeister der Gemeinden von Telfs
bis Jenbach eingeladen, um über dieses
Thema Verkehr und Umwelt zu reden.
Natürlich werden wir bei diesem Gespräch
auf die Möglichkeiten, im Speziellen auf
diese Regionalbahn, auch wenn sie im
juristischen Wortlaut Nebenbahn heißen
mag, aufmerksam machen. Wir versuchen
dort in allen Disziplinen zu denken.