Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 2006_09-November.pdf
- S.41
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und dem Regionalverkehr (über
Verkehrsverbund Tirol GesmbH {VVT})
unterschieden. Damit werden
Fahrplanauskünfte für viele Betroffene
verkompliziert.
Die Attraktivität des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), wird in
besonderem Maße von der
Zugangsmöglichkeit bestimmt. Je
einfacher und verständlicher der Zugang
ist, also beispielsweise Fahrkartenkauf,
Umstieg und Information, umso besser
wird dieser angenommen.
Derzeit gilt, wird neben den regionalen
Fahrplänen (außerhalb Innsbrucks) auch
der Stadtverkehr mitbenützt (Umstieg in
Innsbruck) oder erfolgt die Fahrt von der
Landeshauptstadt in die Region, so
müssen Fahrplanauskünfte über beide
Verkehrsunternehmen (Verkehrsverbund
Tirol GesmbH {VVT} und Innsbrucker
Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn
GesmbH {IVB}) erfolgen. Dies ist
umständlich, sehr zeitaufwendig und nicht
im Sinne des Benützers.
35.4
I-OEF 111/2006
Innsbrucker Jugendzentren,
ausreichende Finanzmittel zur
Finanzierung der offenen Jugendarbeit (GR Blum)
GR Blum: Ich stelle gemeinsam mit
meinen Mitunterzeichnern folgenden
dringenden Antrag:
Der Gemeinderat möge beschließen:
Der Gemeinderat der Stadt Innsbruck tritt
dafür ein, dass das Land Tirol weiterhin
ausreichende Finanzmittel zur Finanzierung der offenen Jugendarbeit in Innsbruck zur Verfügung stellt. StR
Mag. Oppitz-Plörer wird dabei unterstützt,
die laufenden Verhandlungen mit der
zuständigen Landesrätin weiter zu führen,
um sicherzustellen, dass bei den Innsbrucker Jugendzentren keine Budgetkürzungen erfolgen.
Blum, Buchacher, Grünbacher, Marinell,
Dipl.-HTL-Ing. Peer, Dr. Pokorny-Reitter,
Weber, Mag. Yldirim, alle e. h.
Den betroffenen Innsbrucker Jugendzentren - Olympisches Dorf, Hötting West,
GR-Sitzung 23.11.2006
Pradl, Z6 und St. Paulus - wurde für das
Jahr 2007 durch das Land Tirol eine
Kürzung ihres Budgets um rund 20 % in
Aussicht gestellt. Für die erwähnten
Jugendzentren bedeutet dies, dass sie zu
einer Reduktion ihres Angebotes gezwungen werden.
Ich arbeite selbst in einem Jugendzentrum, das zum Glück von einer Kürzung
nicht betroffen ist, da wir von der Gemeinde Rum finanziert werden. Ich weiß aber
durch meine Arbeit sehr genau, was es für
die betroffenen Jugendlichen bedeutet,
wenn zum Beispiel das Jugendzentrum Z6
durch diese 20 %ige Kürzung nur mehr
drei Tage anstatt bisher fünf Tage in der
Woche geöffnet ist.
Jugendzentren leisten ebenso wichtige
Arbeit im Bereich der Sucht- und Gewaltprävention, wie in der Beratung und
Betreuung von Jugendlichen bei Lehrstellen- und Arbeitssuche.
Die Anerkennung der Arbeit der Jugendzentren und ihrer Bedeutung für unsere
Gesellschaft muss auch durch entsprechende finanzielle Zuwendungen ihren
Ausdruck finden.
Die Kontinuität in der Beziehungs- und
Beratungsarbeit mit Jugendlichen und
ihren Angehörigen ist unabdingbar. Diese
Kontinuität kann jedoch bei massiver
Kürzung der Subventionen, welche zu
Schließtagen und Verkürzung der
Öffnungszeiten führt, nicht gewährleistet
werden. Zudem ist durch die kurzfristig
angekündigte Budgetkürzung keinerlei
Planungssicherheit gewährleistet.
Ich bin der Ansicht, dass das Land Tirol
die Verantwortung dafür hat, die Jugendarbeit so zu finanzieren, dass sie auch
ordentlich durchgeführt werden kann.
Daher bitte ich um Unterstützung dieses
Antrages, der in die Richtung geht, dass
StR Mag. Oppitz-Plörer als zuständige
Stadträtin unterstützt wird, um mit
Landeshauptmann-Stellvertreterin
Dr. Elisabeth Zanon in Kontakt zu treten
und mit ihr die Verhandlungen in dieser
Sache zu führen.