Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 2006_09-November.pdf
- S.42
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35.5
I-OEF 112/2006
Stadtmagistrat Innsbruck, Mag.Abt. III, Grünanlagen, und Innsbrucker Immobilien GesmbH &
Co KEG (IIG), Verzicht auf den
Einsatz von Laubbläsern (StR
Mag. Schwarzl)
StR Mag.Schwarzl: Ich stelle folgenden
dringenden Antrag:
Der Gemeinderat möge beschließen:
Die Mag.-Abt. III, Grünanlagen, wird aufgefordert, die Verwendung von Laubbläsern bei der Entfernung von Laub von
Fuß- und Radwegen sowie in Grünanlagen künftig einzustellen und die Laubentfernung auf Fuß- und Radwege, wo durch
feuchtes Laub Rutschgefahr besteht, zu
beschränken.
Auch die Innsbrucker Immobilien GesmbH
& Co KEG (IIG) als Verwalterin städtischer
Liegenschaften wird aufgefordert, auf den
Einsatz von Laubbläsern zu verzichten.
Mag. Schwarzl e. h.
Alle Mitglieder des Gemeinderates kennen
die Mitarbeiter der Mag.-Abt. III, Grünanlagen aber auch der Hausverwaltungen,
die das Laub mit einem ZweitaktDieselmotor auf der Schulter zu Haufen
zusammen blasen, was unheimlich laut ist
und stinkt. Sobald das Laub von den
Bäumen fällt, häufen sich bei uns die
Anrufe, ob man nicht etwas gegen diese
Laubbläser unternehmen kann.
Wir reden immer von möglichst guter Luft
und von möglichst wenig Lärm, aber die
städtischen Bediensteten praktizieren
genau das, was wir eigentlich nicht haben
wollen.
Wir haben heute schon über den Umweltplan der Stadt Innsbruck samt Maßnahmenkatalog und über Biotope gesprochen.
Ich finde, man soll das Laub dort wegkehren, wo es gefährlich ist, nämlich auf Radund Fußwegen. Wenn das Laub nass ist,
rutscht man nämlich aus. Auf den Grünflächen sollte das Laub nicht entfernt
werden, da es im Winter eine wichtige
Lebens- und Schutzfunktion für Klein- und
Kleinsttiere hat. Diese haben unter dem
Laub auch Überlebenschancen und es ist
ein Teil unseres städtischen gesamten
Lebenszusammenhangs.
GR-Sitzung 23.11.2006
Auch der Umweltausschuss des Österreichischen Städtebundes setzt sich laut
Auskunft von Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing.
Sprenger mittlerweile kritisch mit dem
zunehmenden Einsatz von Laubbläsern
durch Stadtverwaltungen aber auch
Hausverwaltungen auseinander.
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer
unterbricht um 21.00 Uhr die Sitzung und
setzt die Beratungen nach Feststellung
der Beschlussfähigkeit um 21.15 Uhr
wieder fort.
36.
Behandlung eingebrachter
dringender Anträge
36.1
I-OEF 108/2006
Arbeitsmarktservice Tirol (AMS),
Zurverfügungstellung ausreichender Finanzmittel (StR Dr.
Pokorny-Reitter)
Beschluss (einstimmig):
Dem von StR Dr. Pokorny-Reitter und
Mitunterzeichnern eingebrachten dringenden Antrag (Seite 744) wird die Dringlichkeit zuerkannt.
GR Grünbacher: Ich beantrage die
Annahme dieses Antrages
und schlage den Innsbrucker Grünen vor,
diesem Antrag beizutreten und somit ihren
gestellten dringenden Antrag zurückzuziehen, da er inhaltlich in dieselbe Richtung
geht.
GR Mag. Fritz: Erstens, werden wir
diesen dringenden Antrag der Regierungskoalition ohne Bedingung und ohne
Junktim bzw. ohne alles unsere Zustimmung erteilen. Zweitens, möchte ich aber
schon sagen, dass unsere Resolution jetzt
nicht irgendwie überfallsartig zusammengebastelt, sondern den Gemeinderatsklubs von der Verfasserin, GR Teyml, vor
zwei Tagen den anderen Fraktionen als
unser Vorschlag übermittelt wurde.
Das, was GR Grünbacher jetzt sagt und
was der Vizebürgermeister in der Pause
zu mir gesagt hat, würde ich nicht gerade
als unkollegial empfunden haben, wenn
uns das vor einem halben Tag gesagt