Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_02-Feber.pdf

- S.12

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Gleichzeitig sollte 2007 und 2008 mit den
Baumaßnahmen begonnen werden, um
vor dem Hintergrund der Auflassung der
einen Infrastruktur und der Errichtung der
anderen den Übergangszeitraum möglichst kurz zu halten.
Das war sicherlich eine vernünftige
Eintaktung, auch wenn im Gemeinderat
viele darauf aufmerksam gemacht haben,
dass es dabei Schwierigkeiten geben
könne. Es müssen Konzessionsverfahren,
Entscheidungsverfahren, Investitionsverfahren und Verfahren zur Umweltverträglichkeitsprüfung absolviert werden. Diese
kann man in ihrem zeitlichen Ablauf wohl
schätzen, aber nicht garantieren. So ist es
letztlich auch eingetreten: Wir werden wohl
erst nächstes Jahr mit dem Bau in
Richtung Technische Universität beginnen
können.
Gleichzeitig ist der Zahn der Zeit an den
verbliebenen O-Bussen nicht spurlos
vorbeigegangen: Sie sind leider ein Jahr
früher als geschätzt außer Betrieb zu
stellen. Daher habe ich die Stadt Innsbruck gebeten die Finanzierung zu
übernehmen, die ohnehin im nächsten
Jahr angestanden wäre. Das war aufgrund
der anfänglichen Vereinbarungen ohnehin
klar: Wir haben es jetzt mit der um ein Jahr
vorgezogenen Finanzierung von Fahrbetriebsmitteln zu tun.
Was die Umweltbelastung anlangt, die von
diesen neuen Dieselbussen ausgeht, kann
ich nur darauf verweisen, dass es sich um
Motoren mit Zusatzfiltern der Generation
EURO IV handelt. Jeder Fahrgast, der
sein Auto stehen lässt und diese Busse
benützt, trägt durch die Jahresnutzleistung
mehr zum Umweltschutz bei als die
Debatte, die über die Busse geführt wird.
Neulich habe ich scherzhaft gemeint, zur
Not könnten wir auch mit Traktoren mit
Anhängern fahren, wenn die Leute da
einsteigen würden. Der Umwelteffekt
durch die Menge, die auf dieser Hauptachse mit 30.000 Fahrgästen täglich
entsteht, ist enorm. Natürlich sind Traktoren nicht stadttauglich, und Sie haben sich
zu Recht für die Straßenbahn entschieden.
Soviel zu meinem Bericht. Für Fragen
stehe ich gern zur Verfügung. (Beifall)

GR-Sitzung 22.2.2007

Bgm. Zach: Es war gut, diese Chronologie wieder einmal zu hören. Ich danke
Dipl.-Ing. Baltes.
StR Dr. Pokorny-Reitter: Wenn wir vom
Zeitplan abgehen, was schon auf der
Hand liegt: Wie sieht der künftige Zeitplan
zur Verwirklichung der Straßenbahn auf
der langen Strecke zwischen dem
Olympischen Dorf und der Technischen
Universität aus?
Ich weiß nicht mehr genau, ob in der
Kostenschätzung im September 2003 der
Ast Höttinger Au noch dabei war, und er
erst bei der Entscheidung über die
Regionalbahn gefallen ist. Ich bitte Sie, die
Kosten für die Höttinger Au bekannt zu
geben.
Dipl.-Ing. Baltes: Es ist schwierig einen
neuen Zeitplan anzuschätzen, solange die
Machbarkeitsstudie des Landes Tirol noch
ausständig ist. Es wird angegeben, dass
im März 2007 entsprechende Informationen herausgegeben werden sollen.
Da ich inzwischen der von der Beratende
Ingeneure ZT ILF GmbH abgewickelten
Arbeitsgruppe angehöre, gehe ich davon
aus, dass die technische und städtebauliche Machbarkeit in diesem Zeitraum sehr
wohl beurteilt werden kann.
Was die Frage des Betriebsprogramms
angeht, kann ich keine Angaben machen.
Das ist eine zusätzliche Komponente, die
das Land Tirol beauftragen will.
Dennoch gehe ich davon aus, wenn in
einem Zeitrahmen von fünf bis sechs
Monaten entscheidungsreife Unterlagen
vorliegen, dass die vorbereitenden
Konzessions- und Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahren bis ca. Mitte 2010
abzuschließen sein müssten.
Die Bauzeit für den ersten Streckenabschnitt von der Anichstraße über die Klinik
bis zur Peerhofsiedlung war mit etwa
einem Jahr veranschlagt. Ich gehe also
davon aus, dass etwa 2011 der Betrieb
dort aufgenommen werden könnte. Wenn
man parallel dazu das Behördenverfahren
für den anderen Ast abwickelt, dann ist mit
2012 oder 2013 durchaus das Olympische
Dorf zu erreichen.
Die zweite Frage betraf den Abschnitt
Höttinger Au, der irgendwann rausgefallen