Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_04-April.pdf
- S.93
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 327 -
Der Gemeinderat möge folgenden Antrag
beschließen:
Die Stadt Innsbruck soll im Rahmen einer
zeitgemäßen Betriebsansiedelungspolitik
und die für die Schaffung und Sicherung
von Arbeitsplätzen nachstehende Maßnahmen vorbereiten und auch umsetzen:
Erstellung eines Betriebsansiedlungskonzeptes:
Alle verantwortlichen Bereiche sollen ein
Konzept erstellen, damit es interessant ist,
sich in der Stadt Innsbruck mit einem
Betrieb anzusiedeln. Innsbruck, als im
Zentrum Tirols gelegene Stadt, müsste für
die Ansiedlung von gewerblichen und
kleinindustriellen Betrieben ein interessanter Standort sein. Sichere und interessante
Arbeitsplätze könnten angeboten werden,
die auch für die Einkommenssituation der
Menschen in Innsbruck eine deutliche
Verbesserung bringen würden.
Aussiedlungswillige Betriebe sollen durch
das Angebot alternativer Möglichkeiten in
der Stadt Innsbruck gehalten werden:
Betriebe stoßen wegen der fehlenden
Ausweitungsmöglichkeiten auf ihre
Grenzen und sehen als einzige Alternative
die Absiedelung der Betriebsstätte in
Nachbargemeinden. Diese Absiedelung
einiger Betriebe hat gezeigt, dass geeignete Grundstücksangebote nicht vorhanden sind. Als Möglichkeit könnte die
Einrichtung einer "Grundstücksbörse für
den gewerblichen Bereich" überlegt
werden.
Finanzielle Unterstützung anbieten:
Die Verlegung und die Ansiedlung von
Betrieben sind in der Regel mit einem
hohen finanziellen Aufwand verbunden. Im
Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt
Innsbruck sollen dafür Mittel für eine
derartige Unterstützung bereitgestellt
werden.
Unbürokratische Abwicklung für ansiedlungswillige Betriebe:
Wichtig für ansiedlungswillige Unternehmen ist die rasche "unbürokratische"
Abwicklung in den erforderlichen Genehmigungsverfahren.
Professionelle Unterstützung durch
Projektentwicklungsexperten:
GR-Sitzung 19.4.2007
Kleineren Gemeinden ist es gelungen,
durch die Beauftragung von professionellen Projektentwicklern Betriebe in ihre
Gemeinde zu holen. Der Aufwand würde
sich rasch über die betrieblichen Abgaben
und auch über die Vermehrung von
Arbeitsplätzen rentieren. Wichtig dafür ist
die Bereitstellung der städtischen Ressourcen.
Weber, Blum, Dr. Pokorny-Reitter, Dipl.HTL-Ing. Peer, Grünbacher, Mag. Yildirim,
Buchacher und Marinell, alle e. h.
Es sollen interessante Betriebe in die
Stadt Innsbruck geholt werden. Es gibt
auch genügend Räume, wie jene der
Firma Siemens AG Österreich, die schon
seit fünf Jahren leer stehen. Das ist auch
keine gute Betriebsansiedelung.
Die aussiedlungswilligen Betriebe sollen
mit alternativen Angeboten in der Stadt
Innsbruck erhalten bleiben. Dies betrifft
vor allem arbeitsplatzintensive Betriebe.
Auch die finanzielle Unterstützung von
Betrieben, ist ein Anreiz in der Stadt
Innsbruck zu bleiben. Über Umwege
haben wir hier im Gemeinderat schon
einige Maßnahmen beschlossen. Man
könnte das auch etwas katalogisieren und
konkretisieren. Die unbürokratische
Abwicklung bei der Hilfeleistung bei einer
Ansiedelung ist eine Selbstverständlichkeit, aber es muss einfach auch im
Bereich der Genehmigungsverfahren
durchgeführt werden.
Die Ansiedlung von Betrieben muss auch
durch professionelle Projektentwicklungsexperten begleitet werden. Ich habe das
auch bei der Budget-Rede schon erwähnt,
dass sich andere kleinere Gemeinden
diese Experten holen und uns damit auch
die guten, gewerblichen Kleinindustriellenbetriebe, die die Stadt Innsbruck verdienen würde, wegnehmen.
(Bgm. Zach: Weil der Grund billiger ist.)
Eine Grundstücksgröße könnte man auch
noch verlangen, aber das habe ich alles
festgehalten.