Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_05-Mai.pdf
- S.22
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- 352 -
ausschuss Arzl zu entsendenden
Gemeinderäte namhaft zu machen.
Wie es sich herumgesprochen hat, gibt es
einen Stadtteilausschuss Igls, der sich
nach einigen anfänglichen Holperschritten
und Kinderkrankheiten hervorragend
bewährt. Wir sprechen sehr viel von der
Subsidiarität und wie das große Europa zu
organisieren ist. Wir sind eine Stadt mit
einer gewählten Stadtregierung und einem
gewählten Gemeinderat und haben diesen
Ausschuss eingerichtet. Es ist in weiterer
Folge eigentlich das herunter gebrochen,
was man unter dem Ungetüm, unter dem
Wort Subsidiarität versteht.
Wo Bürger das wollen, wo man diesen
deutlich, ausführlich und zeitlich nicht
gedrängt sagt, was an Eigenverantwortung, an Zeitaufwand, an persönlichem
Engagement, an Willensbildung und an
Überzeugungsarbeit nötig ist.
Wir haben jetzt bereits ein Beispiel, wo es
funktioniert. Es ist jetzt relativ einfacher,
weil wir ein praktisches Beispiel haben. Es
soll aufgezeigt werden, ob man gewillt ist,
im Stadtteil selber gewisse Eigenverantwortungen zu übernehmen. Ich darf Ihnen
sagen, dass der Stadtteil Arzl bei Gott
nicht der erste ist, der nach dem Stadtteil
Igls für so einen Stadtteilausschuss einmal
angefragt hat. Es ist bekannt, dass ich
sehr oft unterwegs bin. Wenn ich das
schildere, dann ist der eine oder andere
Stadtteil oder der eine oder andere Verein
sowie die eine oder andere Bürgerliste
davon begeistert.
Es gibt noch ganz andere Wege. Man
kann Anträge stellen. Es gibt meistens in
jedem Stadtteil aus irgendeiner Partei
einen Gemeinderat oder eine Gemeinderätin, wo man etwas deponieren kann.
Man kann dort sagen, was man will oder
was abgestellt gehört. Das wäre der
einfachere Weg.
Bei Arzl war das anders. Es waren
mehrere, die im Stadtteil Arzl vor der Wahl
schon von der Bürgerbeteiligung und
Einbindung gesprochen haben. Das kann
ich unterschreiben. Im Stadtteil Arzl habe
ich mich von der Ernsthaftigkeit überzeugen lassen. Es gibt dort noch eine
Besonderheit mit Arzl-Dorf, Arzl-West und
Neu-Arzl im Olympischen Dorf. Diese
Bereiche sind nicht historisch zusammenGR-Sitzung 24.5.2007
gewachsen. Hier hat man aber in der
Einteilung der Katastralgemeinde einen
Weg gefunden.
Wir haben im Stadtteil Arzl Menschen
gefunden, die sagen, dass sie die
Verantwortung auf sich nehmen wollen.
Ich muss Ihnen sagen, dass mich so
etwas sehr überzeugt. Ich habe mich
immer sehr für die Bürgerbeteiligung
ausgesprochen. Das kann man auf
verschiedenste Art und Weise machen.
Man kann natürlich Arbeitskreise, Versammlungen und Mediatoren einsetzen.
Es kann sich auch der ganze Tross wieder
in Bewegung setzen. Das habe ich auch
vor, wie wir das gehabt haben, dass wir
mit den Spitzenbeamten in die einzelnen
Ortseile gehen. Die Bürgerinnen und
Bürger können dann ihre Anliegen direkt
vorbringen. Man kann versuchen, Dinge
weiter in die Wege zu leiten.
Das ist ein wesentlicher Bestandteil. Von
der Ernsthaftigkeit habe ich mich überzeugen können. GR Haller hat mit dem
Stadtteil Igls sehr viel an Verbindung
geschaffen, sodass sich die Interessierten
untereinander ausgetauscht haben, wie
das ist. Wie oft trifft sich der Stadtteilausschuss? Gibt es Streitereien oder nicht?
Es ist sicher eine Konfrontation, aber das
ist etwas Gutes. Nichts anderes machen
wir hier, denn wenn wir alle der gleichen
Meinung wären, könnten wir uns das alles
sparen.
Ich bin dafür sehr dankbar. Ich weiß, dass
es auch sehr viele andere Ansichten zu
diesem Stadtteilausschuss gibt. Ich glaube
aber, dass wir hier auf dem richtigen Weg
sind, die Bürger nicht nur vor einer Wahl
einzuladen, sich einzubringen, sondern
auch jetzt. Das kann man auf mehrfache
Art und Weise tun, aber hier haben wir ein
gutes Beispiel. Das ist der Stadtteilausschuss Igls.
Ich bitte Sie, den Stadtteilausschuss Arzl,
der die gleiche Ernsthaftigkeit mit den
Personen, die dort tätig sind und die auch
gewählt werden müssen, zu befürworten.
Man hat beim Stadtteilausschuss Igls
gesehen, dass es dann zwei Listen
gegeben hat. Ich habe es sehr demokratisch gefunden, dass die Leute nicht
immer die- oder immer derjenige sagen.
Es gibt jetzt wieder neue Leute, die sich