Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_06-Juni.pdf
- S.107
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(FLUF) hat - mit der Neustrukturierung
auch angeboten, ganz klar, logisch und
effizient Themen abzuarbeiten. Das betrifft
unter anderem auch den Lärm. Das war
nicht nur das einzige Thema, das wir in
dem Flughafen-Umweltforum (FLUF)
abgehandelt haben.
Wir haben uns getroffen. Wir haben
sukzessive das erste Thema hinsichtlich
der Probeläufe abgearbeitet. Ich habe mit
der Air Alps verhandelt. Diese Verhandlung war erfolgreich, denn dies hat sich
einfach reduziert. Das wurde auch
registriert. Ich möchte mir das jetzt nicht
besonders auf die Fahne heften, aber es
ist einfach ein Faktum, das getan wurde.
Der zweite Schritt in der Diskussion waren
die lärmabhängigen Gebühren. Siehe da,
wir haben eigentlich nichts anderes getan,
als eine Kooperationsvereinbarung
geschlossen. Ich bleibe dabei - leider ist
Hildegard Auer jetzt nicht mehr anwesend
und hört das nicht mehr, aber sie hat es
bereits aus meinem Munde gehört, dass
ich zutiefst enttäuscht war, dass die
Anrainerinnen und Anrainer des Flughafen-Umweltforums (FLUF) die Möglichkeit
verlassen haben. Ich werde sicherlich das
Flughafen-Umweltforum (FLUF) nicht
auflösen. Ganz im Gegenteil, ich sehe
mich als Umweltstadtrat auch als Anwalt
der Bevölkerung. Die Bevölkerung betrifft
übrigens nicht nur die Anrainerinnen und
Anrainer, die dort vertreten waren,
sondern alle Menschen, die hier leben.
Genau diese werden wir vertreten und
genau hier werden wir das FlughafenUmweltforum (FLUF) aufrechterhalten.
Es geht darum, dass ich jeden einlade,
diese Punkte, die ich aufgestellt habe,
sukzessive abzuarbeiten und nicht weg zu
reden. Genau dieses Gefühl - es tut mir
Leid, dass ich dir das so direkt sage,
StR Mag. Schwarzl - habe ich. Ich habe
einfach das Gefühl, dass nur Punkte
aufgestellt werden, damit man möglichst
eine tolle Presse hat oder einen Aktionismus führt. Die ganzen Daten, die angeführt sind, das sind alles Verhältniszahlen.
Selbstverständlich kann ich einen Zähler
oder Nenner so definieren, dass das
wunderbar schön und groß aussieht. Ich
kann mit dem Dauerschallpegel oder mit
dem Maximalschallpegel argumentieren.
Alles kann ich tun.
GR-Sitzung 28.6.2007
Faktum ist jedenfalls, dass wir uns an
objektive Kriterien zu halten haben und
das wird getan. Ich sage jetzt auch meine
Meinung als Anwalt der Bevölkerung, dass
der Flughafen sehr wohl gute Dienste
leistet. Ob immer die richtige Tonart
angeschlagen wird, das lasse ich jetzt
einmal dahingestellt. Faktum ist jedenfalls,
dass die Geschäftsführung des Flughafens versucht, wirklich dort mitzuwirken,
aber das muss man auch anders sehen.
So wie es hier eine Initiative des Flughafens gibt, wirklich lärmtechnisch und
lärmeffizient Reduktionen zu erwirken, so
muss man, wenn man konsensual
arbeiten will, auf gewisse Kompromisse
eingehen. Das ist keine Frage.
Wir haben meines Erachtens ein sehr
vernünftiges Programm in diesem
Flughafen-Umweltforum (FLUF). Ich
werde gegen die Anträge stimmen, aber
nicht, weil ich gegen die Initiativen,
sondern weil ich gegen den Aktionismus
bin. Ich bin der Meinung, dass wir wirklich
zu arbeiten haben. Meine Hände sind
bereit zu arbeiten.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger, du weißt
hinsichtlich der Lärmschutzfenster genau,
wie der Sachverhalt aussieht. Das habe
ich dir auch gesagt. Insofern ist es müßig,
hier noch eine Antwort zu geben. Faktum
ist jedenfalls, dass die Punkte inklusive
des Punktes mit den Messstellen - Dipl.Ing. Rinner ist wirklich ein auskunftsfreudiger Mensch und ein wunderbar beratendes Organ - einfach nur ein Reden sind.
Wenn wir handeln wollen, dann tun wir
das bitte gemeinsam. Meine Türen stehen
offen, dass wir wirklich versuchen, in dem
Flughafen-Umweltforum (FLUF) jeden
Punkt abzuarbeiten, aber dazu gehört
natürlich eine gewisse Disziplin. Diese
Disziplin fordere ich auch als Vorsitzender
ein, dass man so vorgeht, wie das in
solchen Foren der Fall ist.
Meine Türen - das habe ich auch der
Initiative gesagt - stehen nach wie vor weit
offen, aber kommen muss natürlich die
Initiative. Ich stehe für jede und jeden
bereit. Wenn ich jedem und jeder sage,
dann meine ich die gesamte Bevölkerung
der Stadt Innsbruck. Das ist ein Faktum.
Meine Bereitschaft diesbezüglich etwas zu
tun ist nicht nur groß, sondern ist genau
102 %.