Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_06-Juni.pdf
- S.50
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Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeitern ein
Affront.
In dieser Sache ist eigentlich der Sport der
Leidtragende. Man hätte im Gemeinderat
vor einem Monat gegen diese Beschneiungsanlage bzw. € 1,5 Mio stimmen
können. Die Innsbrucker Grünen haben
dagegen gestimmt. Jetzt einen Verein in
Misskredit zu bringen, damit man diese
€ 1,5 Mio vielleicht wieder "aufschrauben"
kann, muss man entschieden zurückweisen.
Inhaltlich bleibt - Bgm.-Stellv. Mag.
Dr. Platzgummer hat das in weiten Teilen
ausgeführt - vom Bericht der Kontrollabteilung nichts mehr übrig. Es sind vielleicht
die einen oder anderen Rechnungen, die
noch nicht vorhanden waren, zu prüfen
bzw. zu hinterfragen.
Es wurde die Subvention des Landes Tirol
noch angesprochen. Die Vereinsführung
hat bestätigt, dass nie behauptet wurde,
dass der Verein die Subvention nicht
bekommen hätte. Hubert Bertignoll hat mir
versichert, dass er das nie bekundet hat.
Deshalb ist hier ein Widerspruch vorhanden. Ich kommuniziere mit den Leuten
sehr eng und sehe mir die Dinge im Detail
an.
Die Aliquotierung von € 60.000,-- haben
wir im Gemeinderat einstimmig und ohne
Befangenheit beschlossen. Dieser Betrag
wurde beschlossen, ohne dass das Land
Tirol und der Tourismusverband Innsbruck
und seine Feriendörfer (TVB) eine
Aliquotierung zahlen muss. Das heißt,
dass diese € 60.000,-- aufrecht sind.
Ob wir in Zukunft mit Absagen anders
umgehen und uns eventuell einen
Schlüssel überlegen sollten, wäre sinnvoll
und auch notwendig. Die anlaufenden
Kosten sind vorhanden und diese muss
man dann auch entsprechend abrechnen.
Ich hoffe, dass deshalb der Sport keinen
Schaden erleidet. Ich schätze es, wenn
vom Kontrollausschuss und von der
Kontrollabteilung diese Dinge hinterfragt
werden. Das muss aber immer in Relation
stehen, was letztendlich übrig bleibt.
GR Grünbacher: Lieber Christian, hättest
Du geschwiegen, wärst Du ein Philosoph
in dieser Frage geblieben.
GR-Sitzung 28.6.2007
Ich möchte hinsichtlich der Landessubvention doch gerne eine Auskunft des Leiters
der Kontrollabteilung, da mir völlig andere
Informationen vorliegen. Es kann ja sein,
dass wir das alle nicht wirklich wissen.
Ich würde den Leiter der Kontrollabteilung
ersuchen, die entsprechenden Auskünfte
zu erteilen. Man kann nicht einfach im
Raum stehen lassen, dass hier nie etwas
Gegenteiliges gesagt worden ist.
Es ist natürlich schon richtig - hier gebe
ich allen Sportfunktionären Recht -, dass
es sich um ehrenamtliche Funktionäre
handelt und daher eine Abrechnung nicht
die erste Pflicht ist. Wir leben von der
Ehrenamtlichkeit.
Hier sprechen wir aber schon von einem
potenten Menschen, der vom unternehmerischen Standpunkt her Bescheid weiß.
Das ist kein ehrenamtlicher kleiner
Funktionär, der nie mit irgendetwas zu tun
hatte. Das ist blauäugig!
Das, was GR Federspiel jetzt betrieben
hat, war eine politische Kindesweglegung.
Im letzten Gemeinderat hat er uns erklärt,
dass es GR Mag. Kogler im Gemeinderat
nicht geben würde, wenn er nicht gewesen
wäre, der alle Mandate persönlich
gemacht hat, aber die "Kohle" war von
ihm. Irgendwie verstehe ich das Ganze
jetzt nicht.
(GR Federspiel: Du musst genauer zuhören.)
Du hast gesagt, dass er ohne Dich keine
200 Stimmen gemacht hätte. Jetzt erklärst
Du, dass es sein Geld ist und das Dich
nichts angeht. Irgendwie ist das Ganze
dubios, aber ich mische mich in Liebesund Eheangelegenheiten prinzipiell nicht
ein, weil ich den Kürzeren ziehen würde.
Aber einmal "Gigl" und einmal "Gogl" ist
mir nicht recht.
(GR Federspiel: Hier geht es um Sauberkeit, aber das wirst Du nicht kapieren.)
Natürlich geht es um Sauberkeit.
Ich bedanke mich immer wieder für die
Qualität der Berichte der Kontrollabteilung,
die für den Gemeinderat nicht immer
angenehm sind, sich aber doch regelmäßig mit einem großen Inhalt beschäftigen.