Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_06-Juni.pdf
- S.88
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 508 -
Kolleginnen und Kollegen aus dem
Gemeinderat und aus dem Tiroler
Landtag, eine Vertreterin des Integrationshauses, eine Vertreterin der Interventionsstelle Tirol, drei Vertreter der Mag.-Abt. II,
Jugendwohlfahrt, eine Vertreterin der
Kinderklinik, drei Vertreter sowohl des
Integrationsreferates des Landes Tirol,
des Frauenreferates und Jugendwohlfahrt
des Landes Tirol, drei Vertreter vom
Landeskriminalamt Tirol, eine Vertreterin
vom besagten Projekt "Lena" in der Stadt
Linz, anwesend waren.
Bei dieser Tagung hatten wir vom
Management Center Innsbruck (MCI), von
der Fachhochschule für soziale Arbeit eine
Vertreterin, drei Vertreter vom MDA
Basecamp - Online Beratung, einen
Vertreter von der Mentlvilla, noch einmal
Mitglieder des Tiroler Landtags, drei
Studierende des Management Center
Innsbruck (MCI), von der Fachhochschule
für soziale Arbeit, einen Vertreter des Z 6,
von der Mag.-Abt. II, Jugendwohlfahrt,
Mag. Herlitschka, und jemanden von der
Universitätsklinik für Psychiatrie, dabei. Es
waren und sind mehr als all umfassend
Leute in dieser Arbeitsgruppe beteiligt
gewesen.
Der Start der Arbeitsgruppe erfolgte im
Jahr 2006. Es gab verschiedene Round
Table-Gespräche zu bestimmten Punkten,
wie Gesundheit, gesetzliche Rahmenbedingungen, Erfahrung, Beratung und
Prävention. Im Oktober 2006 erfolgte der
Abschluss.
Es ist dies eine heikle Frage. Es ist eine
Frage, die Frauen und Männer betrifft, das
kann man nicht nur von der Sexarbeit her
sagen, sondern - das wird oft vernachlässigt -, dass die Gesundheit von Prostituierten letztendlich oft Frauen schädigt, wenn
Männer zu Prostituierten gehen und dann
Krankheiten nach Hause tragen. Es sind
Frauen und Männer auf breitester Basis
davon betroffen und nicht nur diejenigen,
die diese Arbeit ausüben.
Zur Ausübung der Arbeit, also die beiden
Bereiche, sind in Tirol die verschiedenen
gesetzlichen Bestimmungen anzuwenden
und das sind nur Auszüge aus der Stadt
Innsbruck. Wir haben vier Bordelle in der
Stadt Innsbruck. In ganz Tirol gibt es
sieben Bordelle. Im Vergleich zu den
GR-Sitzung 28.6.2007
anderen Bundesländern haben wir in Tirol
sehr viele dieser Escort-Services und
Dance-Bars. Im Vergleich zu den anderen
Bundesländern haben diese zwar mehr
Bordelle, aber nicht die anderen Einrichtungen, wie diese in der Stadt Innsbruck
angesiedelt sind.
Ich komme noch einmal auf den Antrag
zurück: Die Einrichtung einer neuerlichen
Arbeitsgruppe bzw. die Arbeitsgruppe
wieder aufleben zu lassen ist nicht
unbedingt das sinnvollste. Die Schlussfolgerung von Bgm.-Stellv. Dipl.Ing. Sprenger war, zu prüfen, wo das
angesiedelt werden könnte. Ich muss
vehement widersprechen, wenn gesagt
wird, dass das nicht im öffentlichen
Bereich angesiedelt werden soll. Ich
spreche mich absolut dafür aus, diese
Stelle wenn nur bei der Stadt Innsbruck
anzusiedeln. Ich bin diesbezüglich auch
mit Mag. Klaus Burger von der Caritas im
Gespräch. Wir haben vor zwei Monaten
als Ausfluss dieser Arbeitsgruppe, dieser
Round Table-Gespräche und den verschiedenen Vorschlägen ein sehr gutes
Gespräch gehabt. Ich darf Sie dann noch
darüber, was im April 2007 als Fortschrittsbericht aus diesem Projekt von
Seiten des Landes Tirol beschlossen
wurde, informieren.
Es ist aus der Arbeitsgruppe heraus die
Tätigkeit der Mag.-Abt. V, Gesundheitswesen, nicht nur hoch gelobt, sondern
auch als federführend gesehen worden.
Die Stadtgemeinde Schwaz beginnt jetzt
auch damit, denn es wurden dort ein
dreiviertel Jahr Untersuchungen durchgeführt. Es ist auf jeden Fall gewährleistet,
dass man gewisse männliche Begleitungen aus einem Privathaus sozusagen
nicht hinauswerfen kann. Aber, wer
Stadtphysika Dr. Renner kennt, weiß, dass
sie für diejenigen, die zur Untersuchung
kommen, einen Rahmen geschaffen hat,
damit diese unbeschadet das Untersuchungsangebot als auch die sozialarbeiterische Information und Betreuung in
Anspruch nehmen können. Das ist etwas
ganz wichtiges. Daher würde ich davon
abraten, das in den privaten Bereich zu
verlagern.
Es war auch die Meinung der Caritas, die
gesagt hat, dass sich die Stadt Innsbruck
und die Mag.-Abt. V, Gesundheitswesen,