Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_06-Juni.pdf
- S.97
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lassen, sondern auch um Arbeitsplätze zu
schaffen.
Ich ersuche daher
um die Zuweisung des Antrages an den
Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus.
Bgm. Zach: Ich unterstelle dem Kollegen
wirklich die lautersten Absichten, aber ich
muss gerade drei Sätze dazu sagen.
Genau das passiert natürlich, aber wir
können dies im Ausschuss für Wirtschaft
und Tourismus behandeln, vor allem für
jene, die sich einarbeiten wollen.
Grundsätzlich ist es so, dass die Stadt
Innsbruck ein hervorragender Wirtschaftsstandort ist. Innsbruck hat viele Softfacts
und viele Vorzüge gegenüber anderen, ob
das die Vorhaltung von Facharbeitern, von
anderen Unternehmungen, von Grundstücken, von den Straßen und von den
ganzen Dienstleistungen, die dazu
notwendig sind, betrifft.
Nur, eines werden wir verlässlich nie
werden. Wir werden kein billiger Wirtschaftsstandort, weil das bei uns nicht
geht. Genauso wie wir nie der billigste
Wohnort sein werden. Wir sind attraktiv,
aber wir können uns nicht ausdehnen.
Landtagsabgeordneter Willi hat einmal die
Idee geboren, warum nicht die Hänge der
Stadt Innsbruck besiedelt werden. Wir
wollen das nicht, weil wir gleichzeitig eine
Freizeitqualität haben wollen. Wir werden
nicht in Konkurrenz zu Mils, Hatting,
Flauerling oder irgendwo in den Tälern
treten können, die sich mit größeren
Ansiedlungen schwer tun.
Wir müssen mit anderen Dingen punkten.
Das können wir tun. Auch können wir
gewisse Förderungen geben, so wir nicht
bereits bestehende Betriebe damit
schlechter stellen. Dass wir uns um die
Arbeitsplätze bemühen, ist klar. Wir haben
viele Anfragen, aber diese können wir
nicht erfüllen, weil wir nicht etwas herschenken oder sehr viel günstiger machen
können. Das geschieht bereits. Ich gebe
Recht, dass jegliche Bemühung in der
Richtung sinnvoll ist.
Ich würde sagen, dass wir nicht prinzipiell
beginnen sollten, vom Gemeinderat den
Ausschüssen etwas zuzuweisen. Der
Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus,
ist heute schon einmal angesprochen
GR-Sitzung 28.6.2007
worden und hat bereits Aufgaben bekommen. Ich darf sagen, dass ich diesen
Antrag zuweisen werde. Ein Konzept wird
man nicht erstellen müssen. Es gibt einen
Plan. Man kann sich das alles bei Christian Kapferer ansehen. Auch die Publikation
über die Betriebsansiedlung, wo alles
ganz genau aufgezählt ist, ist dort
vorhanden. Letztendlich muss man
persönlich verhandeln. Darauf kommt es
letztendlich an.
Ich bin sehr dankbar für die Arbeitsplatzförderung, die wir gelegentlich auch
anders nennen. Das ist ein Zuschuss zu
Umweltinvestitionen, wie wir das bei der
Firma Spechtenhauser gemacht haben.
Wir sichern und zeichnen damit Unternehmen aus, die weiter expandieren.
Geschehen tut das bereits und daher
benötigen wir keinen neuen Antrag. Aber,
jeder neue Antrag in die richtige Richtung
verstärkt die Bemühungen. Ich danke
dafür, dass die Arbeitsplätze langsam
wirklich ein Thema sind. Ich bitte das auch
zu bedenken, wenn sich Bürgerinnen und
Bürger über die Baukräne und die
Umstände beklagen, die Umbauten
hervorrufen. Gleichzeitig ist es ein Zeichen
dafür, dass investiert wird und dass
professionelle Facharbeiter einen Arbeitsplatz haben, wo sie Familien damit
ernähren. Es wird auf einer Baustelle nicht
recht viel ehrenamtlich gearbeitet. Es wird
Geld investiert. Menschen haben dadurch
ein sicheres Einkommen, das bitte ich
dann auch gleichzeitig zu berücksichtigen.
Ich danke noch einmal für die Intention,
denn es ist alles richtig, was in die richtige
Richtung geht, allerdings ist das nicht neu.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Es ist
sicher richtig, dass man den Ausschuss
für Wirtschaft und Tourismus damit
befasst. Ich stelle aber trotzdem den
Antrag
den Antrag dem Stadtsenat zur selbständigen Erledigung zuzuweisen.
Der Stadtsenat sollte dann in weiterer
Folge den Ausschuss für Wirtschaft und
Tourismus damit befassen. Sollte in
weiterer Folge ein Betriebsansiedlungskonzept erstellt werden, dann ist das dem
Gemeinderat zur Diskussion, zur Behandlung und auch zur Abstimmung und
Genehmigung vorzulegen. Ich glaube,