Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_07-Juli.pdf
- S.39
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gen, beim Bezirksschulinspektor, bei den
Direktorinnen bzw. Direktoren notwendig.
Es hat sich jetzt aus der Nachmittagsbetreuung so entwickelt, dass man an
einer Schule einen Ganztagszweig
einrichtet und als Modell einmal probiert.
Wir haben vor drei Jahren in vier Schulen
mit einer Nachmittagsbetreuung begonnen
und haben das in der Zwischenzeit bereits
in vierzehn Volksschulen. Wir haben
österreichweit einen einmalig hohen
Prozentanteil an den Schulen, die
Nachmittagsbetreuung anbieten.
Ich verwehre mich gegen kein Modell und
Angst habe ich überhaupt keine, aber
Modellversuch ist nicht gleich Modellversuch. In der Sitzung des Bezirksschulrates, hat sich die SPÖ gegen andere
Modellversuche ausgesprochen. Es gibt
gute und weniger gute Modellversuche.
(Beifall)
Wir fürchten uns vor gar nichts, aber
wahrscheinlich ist in der Schuldebatte
auch eine gewisse Wertehaltung von
Interesse. Man kann darüber diskutieren
und das ist jedem Mitglied des Gemeinderates unbenommen, aber das ist sicher
nicht die Aufgabe des Gemeinderates.
Ich könnte jetzt genauso ausführen, dass
eine verlängerte Vorschulzeit bis zwölf
Jahre und nicht diese Gesamtschule bis
vierzehn Jahre ideal wäre. Darüber kann
man im Gemeinderat diskutieren, wobei
über Vereinigungen oder über die PisaStudie, aus Finnland oder Frankreich usw.
zitiert wird. Ich denke aber, dass das nicht
das zentrale Thema ist. Ich möchte auch
nicht die Lebensläufe der einzelnen
Bewerber zitieren, denn das ist in diesem
Zusammenhang nicht ganz zulässig.
Meine Haltung ist, dass alles möglich sein
muss und dafür schaffen wir die Voraussetzungen. Es geht ganz eindeutig darum,
dass wir ein Gebäude brauchen. Die Stadt
Innsbruck hat den Anspruch, ein Gebäude
nach modernsten, pädagogischen und
architektonischen Erfordernissen zu
errichten. Um diese Räume und Struktur
geht es, wobei dieser Beschluss heute zu
fassen ist. Hinsichtlich des Namensschildes und Inhalts wird sich in fünf oder zehn
Jahren noch viel verändern bzw. einer
Entwicklung und Innovation unterliegen.
Das bleibt dann unbenommen.
GR-Sitzung 12.7.2007
Heute geht es um den Beschluss, dass wir
wirklich einen Neubau errichten können
und in der finanziellen Lage sind, hier in
Vorleistung treten zu können. Die Voraussetzungen dafür schaffen wir, aber man
soll nicht an ideologischen Modellen
festhalten. Dieser Bau wird alles zulässig
machen, aber man soll nicht die Eltern
verunsichern, die dringend darauf warten,
ihre Kinder unterzubringen. (Beifall)
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer:
Vielen Dank für diese den Kern der Sache
betreffende Ausführung.
GR Ladurner-Keuschnigg: Auch ich
freue mich, dass das 5. öffentliche
Gymnasium in Innsbruck zur Realität wird.
Als Mitglied des Kollegiums des Landesschulrates muss ich doch ganz kurz auf
die Weisung der Bundesministerin für
Unterricht, Kunst und Kultur, Dr. Claudia
Schmied, eingehen, weil so getan wird, als
wäre das üblich.
Es war noch nie üblich, dass eine Bundesministerin für Unterricht, Kunst und
Kultur, eine Weisung für die Betrauung der
Leitung einer Schule erteilt. Das ist in Tirol
einmalig. Es ist eigentlich so, dass der
Landesschulrat die Betrauungen einfach
ausspricht. Man hat sich gedacht, das auf
eine breitere Basis zu stellen und mehrere
Pädagogen dazu einzuladen, da es sich
um ein sehr wichtiges Projekt handelt.
Dann hat man einen Vorschlag erarbeitet,
aber dass es dann dazu eine Weisung
gibt, ist schon sehr erstaunlich. Dreiervorschläge werden immer nur dann gemacht,
wenn es um definitive Betrauungen mit der
Leitung geht.
StR Mag. Schwarzl: Liebe StR Mag.
Oppitz-Plörer, wir bedanken uns auch bei
Dir. Seit Du das Bildungsressort übernommen hast, hat sich unheimlich viel
Positives in der Stadt Innsbruck getan,
und das möchte ich einmal sagen. Auch
wenn wir nicht immer einer Meinung sind,
habe ich bei Dir schon den Eindruck, dass
Du für neue Entwicklungen offen bist und
Dich nicht verschließt. Wir kämpfen
manchmal ein bisschen, aber es tut sich
etwas.
GR Gruber, uns ist bewusst, dass wir
heute eine fünfte Allgemein bildende
höhere Schule (AHS) beschließen. Uns ist