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Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_08-Oktober.pdf

- S.14

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dem Südring, einsatzbereit ist. Ist der
Verkehrsrechner auf größere Flächen in
Innsbruck anwendbar und muss man
diesbezüglich mit Zusatzkosten rechnen?
StR Dipl.-HTL-Ing. Peer: Ich zeige jetzt
eine Effizienzkurve, die unmittelbar diesen
Verkehrsrechner betrifft. Es geht darum,
dass man mit dieser ersten Anschaffung
des Verkehrsrechners das Grundgerüst,
nämlich den großen Teil dieser Kurve
einnimmt. Je mehr Elemente man
dazunimmt, desto mehr verflacht sich
diese Effizienzkurve.
Natürlich könnte man unheimlich viele
Applikationen in dieses Verkehrsmanagement-System dazutun, wie zum Beispiel
bei den Leiteinrichtungen, Blaulichtfunktionen usw. Man könnte mit der Autobahnen- und Schnellstraßen-FinanzierungsAktiengesellschaft (ASFINAG) über eine
Koppelung mit der Autobahn sprechen.
Das wären unheimlich schöne Dinge, die
bei diesem Verkehrsrechnersystem
grundsätzlich möglich sind.
Wir haben uns nur irgendwo einmal
einklinken müssen. Das ist wie bei einem
Fotoapparat, es nutzen die tollsten
Funktionen nichts, wenn man sie nicht
unmittelbar braucht. Wir haben meines
Erachtens sicherlich zielorientiert die
richtige Lösung herbeigeführt.
Zur Frage von GR Mag. Kogler hinsichtlich
der EU-Förderungen: Zu den Förderungen
wird Dipl.-Ing. Maizner etwas sagen.
Dipl.-Ing. Maizner: Bevor ich die zwei
Fragen kurz beantworten werde, möchte
ich noch zu den € 4,2 Mio etwas sagen.
Die Frau Bürgermeisterin hat mich vorhin
gefragt, ob dieser Betrag den Verkehrsrechner für die gesamte Stadt oder nur für
den Südring betrifft. Diese Frage ist auch
von GR Heis gestellt worden.
Der Betrag in der Höhe von € 4,2 Mio
betrifft ein dreijähriges Paket. Dieses
Paket betrifft den Verkehrsrechner für die
gesamte Stadt Innsbruck und die dreizehn
Steuergeräte, die man für das Verkehrskonzept Südring benötigt. Es wurde von
den Vorrednern schon erklärt, warum
diese dreizehn Steuergeräte am Südring
notwendig sind. Man kann diese dreizehn
Steuergeräte kaufen aber nicht an den

GR-Sitzung 18.10.2007

Verkehrsrechner anschließen, da dieser
aus dem Anfang der 90er-Jahre stammt.
Wir wissen in der EDV ist ein Gerät, das
bereits siebzehn Jahre alt ist, ein altes
"Gelump". Man kann dieses Gerät nicht
mehr ausweiten, denn man bekommt dazu
keine technischen Einrichtungen mehr.
Das heißt, dass man diese Steuergeräte
an eine neue Technologie anhängen muss
und deshalb ist die Ausschreibung dieses
Verkehrsrechners für die gesamte Stadt
Innsbruck erfolgt.
Die € 4,2 Mio sind geschätzte Kosten für
dieses Paket, welche auf die Stadtgemeinde Innsbruck, Gemeinde Rum und
auf das Land Tirol aufgeteilt werden. Es ist
in der Straßenverkehrsordnung (StVO)
geregelt, wie die Verkehrsströme, die
Grünzeiten, auf eine Lichtsignalanlage
aufgeteilt sind und so werden auch die
Kosten von den Straßenerhaltern übernommen.
Für dieses Paket in der Höhe von
€ 4,2 Mio läuft derzeit die Ausschreibung
EU-weit in einem offenen Verfahren mit
EU-weiter Bekanntmachung. Die erste
Stufe ist bereits erledigt. Die Bewerber
sind bekannt und gehen jetzt nach
Prüfung in die zweite Stufe nach der
Präqualifikation. Ich kann im Moment noch
keine Kosten bekannt geben, aber wir
wissen aus ähnlichen Städten, wie zum
Beispiel Salzburg usw., dass sich diese
Größenordnung ergeben wird.
Ungefähr ein Drittel von diesen € 4,2 Mio
wird der Verkehrsrechner, zirka ein Drittel
die dreizehn Steuergeräte und ein Drittel
werden in etwa die Bauarbeiten - es muss
neu verkabelt usw. werden - kosten. Diese
Kosten wurden mit dem Land Tirol
ausverhandelt.
Von dem Verkehrsrechner zahlt die
Stadtgemeinde Innsbruck 75 %, das Land
Tirol 24 % und 1 % die Gemeinde Rum.
Die dreizehn Steuergeräte treffen zum
Großteil den Bund mit 75 %. Das, um die
Kostentransparenz etwas näher zu
bringen.
Nun zur Frage hinsichtlich der EUFörderung: Meines Wissens gibt es für
einen solchen Verkehrsrechner keine EUFörderung, da das nichts Innovatives,