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Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_09-November.pdf

- S.24

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- 770 -

Randlage - jedenfalls auf den eigenen
Gleiskörper -, übergehen, werden wir an
jedem Punkt auch eine Ampelanlage
benötigen, wo die Regionalbahn einen
Strom des motorisierten Individualverkehrs
(MIV) quert bzw. anders gefragt, passiert
das großteils an Punkten, wo es jetzt
schon Ampelanlagen gibt, wo man das mit
der Ampelsteuerung und dem Innsbrucker
Zentralrechner geregelt bekommt? Das
war meine erste Frage.
Damit wir nicht nur von Problemen und
Schwierigkeiten sprechen, sondern auch
vom Nutzen möchte ich noch etwas
wissen. Die Frage richtet sich jetzt weniger
an die Techniker als an Dr. Satzinger. Im
Konzept des Jahres 2004, das der Tiroler
Landesregierung vorgelegen ist, hat es
auch Abschätzungen des verkehrlichen
Nutzens gegeben. Es war die Rede, dass
bei einem Ist-Zustand von einem Anteil
von zirka ¾ des motorisierten Individualverkehrs (MIV) an Tagespendlerinnen und
Tagespendler - knapp unter 40.000 pro
Tag - die Regionalbahn das Potential von
13.600 also fast 14.000 Fahrten hätte.
Nachdem wir vom Pendlerverkehr
sprechen sind das Aus- und Einfahrten,
also zirka 7.000 Leute oder immerhin rund
1/5 des Pendlerstroms auf den öffentlichen Verkehr zu verlagern. Das heißt in
schlichten Worten, dass der Marktanteil
des Öffentlichen Personennahverkehrs
(ÖPNV) von derzeit 24 % im regionalen
Ein- und Auspendlerverkehr entsprechend
zu erhöhen sein würde.
Geht die Tiroler Landesverkehrplanung
noch immer von diesen Zahlen aus? Ich
muss sagen, dass wir uns nicht um plus
oder minus zwei Prozent bei den Schätzungen streiten werden, aber kann man
von diesen Zahlen aus dem Jahr 2004, die
das Planungsbüro Rauch & Schlosser der
Nutzenbewertung zu Grunde gelegt hat,
noch immer ausgehen? In Anschluss an
die letzte Folie, die wir gesehen haben,
hätte die Tiroler Landesverkehrsplanung
ein Alternativszenario, also wie wir mit
welchen Mitteln, welchen Maßnahmen und
allenfalls welchen Pi Mal Daumen
geschätzten Kosten die Mobilität in
20 Jahren bei der vorhersehbaren
Bevölkerungs- und Wirtschaftsentwicklung
im Tiroler Zentralraum bewältigen
könnten? Gibt es dazu irgendwelche
GR-Sitzung 22.11.2007

Überlegungen oder ist die Alternative,
soweit der Planungshorizont der Verkehrsplanung des Landes Tirol reicht,
schlicht und ergreifend das nackte Chaos.
Bgm.in Zach: Ich schlage vor, dass in der
ersten Runde von jeder Fraktion ein
Mandatar spricht und wir dann eine zweite
Runde starten.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Ich
habe nur drei kurze Fragen, möchte aber
vorher nach dem engagierten Vortrag
noch eine Bemerkung machen: Man
möchte dem Projekt gleich zustimmen.
Man spürt eigentlich die Begeisterung der
Techniker für das Projekt, das eine sehr
hohe Identifikation hat. Mir gefällt das
Projekt eigentlich sehr gut.
Drei konkrete Fragen: Wie wird das
Auffahren der Regionalbahn auf die
Straßenbahn, die schneller fahren wird,
gelöst? Gibt es in den Haltestellen eigene
Buchten, sodass die Regionalbahn
vorbeifahren kann?
Für die Regionalbahn sind größere
Wagons vorgesehen. Das erscheint mir
jetzt doch ein beträchtlicher wirtschaftlicher Mehraufwand. Ist das wirklich
notwendig? Diese Wagons sind länger
und breiter und es ergeben sich möglicherweise auch Mehrkosten bei den
Haltestellen für die Regionalbahn.
Wurden hinsichtlich der Quartiersgaragen
ganz konkrete Projekte angedacht? Wo
sind diese dann vorgesehen? Hat man
sich auch Gedanken über die verschiedenen Standorte, die dann für die Quartiersgaragen vorgesehen werden sollen,
gemacht?
GR Mag. Kogler: Ich danke den Experten
für die sehr gute und nachvollziehbare
Ausführung. Es wurde auch die Variante
der Anbindung des Flughafens angesprochen, die mehrmals untersucht worden ist.
Ich möchte fragen, da viele schon in der
Zukunft zu errichtende Projekt in das
Konzept einbezogen worden, ist auch die
eventuelle Autobahnabfahrt Flughafen
einbezogen worden ist? Würde sich daran
etwas ändern? Könnte man diesbezüglich
nicht doch noch einmal Überlegungen
anstellen, den Flughafen diesbezüglich
an- bzw. einzubinden? Auf welcher Basis
gründet sich die Überlegung den Flugha-