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Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_09-November.pdf

- S.25

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fen nicht miteinzubinden? Auf welcher
Basis erfolgte dies, auf Kostenschätzungen oder auf welchen anderen weiteren
Überlegungen?
Es ist natürlich mit massiven Einschränkungen des motorisierten Individualverkehrs (MIV) zu rechnen. Wie viel Fahrbahnfläche fällt wahrscheinlich zukünftig
weg? Wie viele Parkplätze für den
motorisierten Individualverkehr (MIV)
werden wegfallen? Gibt es dazu schon
entsprechende Untersuchungen und
Zahlen?
Bgm.in Zach: Ich bitte jetzt die Experten
die jeweiligen Fragen abzuarbeiten.
Dr. Satzinger: Zur Frage betreffend der
Abstimmung des Regionalbahnkonzeptes
mit anderen öffentlichen Verkehrskonzepten möchte ich kurz Stellung nehmen: Es
gibt ein Konzept für die Entwicklung des
öffentlichen Verkehrs im Zentralraum
Innsbruck auf fünf Säulen. Eine davon ist
die Regionalbahn, eine zweite die
Straßenbahn, eine dritte die S-Bahn, eine
vierte, das vom Verkehrsverbund Tirol
(VVT) bereits in Fachkreisen vorgestellte
Durchmesserkonzept, also die Führung
von Regionalbussen vom Umland nach
Innsbruck und durch Innsbruck durch
sowie eine fünfte Säule, nämlich das
Stubaitalbahnkonzept.
Richtig ist, dass mehrere Konzepte derzeit
parallel bearbeitet werden. Ich möchte
ganz kurz auf das S-Bahn-Konzept
eingehen. Dieses soll im Wesentlichen in
drei Etappen realisiert werden. Etappe
eins bereits dieses Jahr im Dezember 2007 mit dem eineinhalb Stunden Takt
auf der Strecke der Österreichischen
Bundesbahnen (ÖBB) von Hall nach Telfs.
Etappe zwei zum Fahrplanwechsel der
Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) im
Dezember 2009: Dies erfolgt notwendigerweise, weil die Österreichischen
Bundesbahnen (ÖBB) ein neues Fernverkehrsangebot präsentieren werden, den
so genannten Railjet, womit sich die
Fahrplanlagen im Fernverkehr komplett
ändern werden. Es ist notwendig, den
gesamten Schienenpersonenverkehr auf
das Netz der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) umzustellen und in weiterer
Folge auch die gesamten Busse umzustellen, um die sinnvollen Anschlüsse an
GR-Sitzung 22.11.2007

Bahnhöfen zwischen Bus und Bahn sicher
zu stellen.
Eine weitere wesentliche Etappe wird
dann 2013/2014 erfolgen, wenn die
Unterinntalstrecke fertig ist. Es wird dann,
wie von der Landespolitik bereits angekündigt, im Zentralraum auf der Trasse der
Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB)
ein Viertel-Stunden-Takt eingerichtet
werden.
Parallel dazu läuft auch bereits in Abstimmung mit der Stadtverwaltung ein Projekt
für neue Haltepunkte der S-Bahn im
Zentralraum von Innsbruck. Ganz konkrete
Standorte sind etwa eine neue Haltestelle
im Bereich Gewerbegebiet Thaur, im
Bereich Messegelände und im Bereich
Wirtschaftsförderungsinstitut der Wirtschaftskammer Tirol (WIFI). Dipl.Ing. Pehm hat auch bereits ausgeführt,
dass es eine Änderung des Haltepunktes
auf der Mittenwaldstrecke im Bereich
Hötting und in weiterer Folge im Bereich
Allerheiligenhöfe geben wird. Derzeit ist
man in diesem Bereich in der so genannten Betriebssimulation. Auch dort wird
untersucht, ob das zukünftige Fahrplanangebot auf diesen neuen Haltestellen
abgefahren werden kann. Konkret, ob ein
eine betriebssichere Abwicklung auch
fahrplanmäßig durchgeführt werden kann.
Das Durchmesserkonzept - wie bereits
berichtet - zielt darauf ab, die Busse aus
der Region nicht in Innsbruck halten zu
lassen, sondern durchzubringen, sodass
diese weiter fahren. Konkret auf den
Linien Schwaz - Telfs im Bereich westliches/östliches Mittelgebirge und Kematen
- Wattens. Hier gibt es schon klare
Vorstellungen über die Linienverläufe und
die Haltestellen. Dieses Konzept soll auch
bereits bei der FußballEuropameisterschaft (EURO) 2008
starten, um hier die erwarteten großen
Pendlerströme bzw. Fußballfanströme
abfangen zu können. Das stellt also einen
Teil des gesamten Konzeptes dar.
Das Stubaitalbahnkonzept wurde auch
bereits angesprochen. Hier soll zukünftig
bereits im nächsten Jahr ein HalbStunden-Takt der Stubaitalbahn von
Innsbruck Richtung Kreith eingeführt
werden. Dieses Projekt ist in Bearbeitung
mit der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und