Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_09-November.pdf
- S.71
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GR Mair für seine Wortmeldung danken,
worüber ich angenehmst überrascht bin.
die Innsbrucker Messe eine Menge Geld
investiert.
Natürlich haben wir der Wirtschaftskammer Tirol etwas abgenommen, denn sie
vertritt die Congress und Messe Innsbruck
GesmbH (COME). Der Congress und
Messe Innsbruck GesmbH (COME) haben
wir einen Vermögenswert entrissen, ganz
egal, was man irgendwann einmal dort
errichten wird. Das übrige verbale Beiwerk
könnte ich GR Mair vielleicht einmal
erzählen.
Das Gutachten habe ich versprochen und
das wird auch kommen. Die SWOT-Analyse - SWOT heißt übrigens "Stärken- und
Schwächenanalyse, Chancen und Risken"
- wird das ergeben. Alles, was hier positiv
zu erwähnen ist, wurde gesagt.
Es ist legal, wenn man hier der Meinung
ist, dass die Innsbrucker Messe auch auf
einem anderen Standort stehen könnte.
Dass der Präsident der Wirtschaftskammer Tirol lange diese Meinung vertreten
hat, weiß man. Jetzt hat man ihm das aus
seinem eigenen Geschehen heraus
abgedreht, weil alle das nicht möchten,
und das hat er zweimal bei Messeeröffnungen laut und deutlich gesagt. Innerlich
habe ich schon den Eindruck, dass er das
noch nicht vollzogen hat.
Es wurde die Wohnbevölkerung erwähnt.
Im Prinzip ist alles möglich und ich glaube
es der Wohnungsstadträtin, dass man auf
dem Messe-Areal Wohnbau errichten
könnte. Auch für die denkmalgeschützte
Messehalle würde man eine Verwendung
finden. Ob der Standort dort aufgrund der
53 Lokale in der Bogenmeile gar so gut ist,
weiß ich nicht. Das kann man aber so oder
so sehen.
Gerade beim nächsten Punkt der Tagesordnung wird man feststellen, dass man
ein großes Areal für Wohnbau bekommt.
Irgendwann einmal werden wir vielleicht
genug Wohnungen haben und auf andere
Maßnahmen zurückgreifen, wenn man
feststellt, dass in zunehmendem Maße
Wohnungen leer stehen. Das ist ein
Umstand, der mich wie auch andere
Kolleginnen bzw. Kollegen zutiefst empört.
Wir wissen aber, dass es für alles eine
Erklärung gibt.
Seltsamerweise hat noch niemand gesagt,
was wäre, wenn die Innsbrucker Messe
am Stadtrand angesiedelt wäre. Ich
glaube Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger
hat alles aufgezählt. Wer kann sich denn
daran erinnern, wie die Innsbrucker Messe
im Jahr 1991 ausgesehen hat? Sie war
nicht schön. In der Zwischenzeit wurde in
GR-Sitzung 22.11.2007
Jetzt beleuchten wir den Messestandort
bei der Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH (OSVI).
Es ist richtig, dass man von der Autobahn
schnell zur Messe gelangen würde und
man einen Parkplatz hätte. Wir wissen,
wie schwierig es ist, die Olympia-Sportund Veranstaltungszentrum Innsbruck
GesmbH (OSVI) auszulasten und wie sehr
wir alle darauf achten, ob die Eishallen hell
erleuchtet sind.
Was ist mit der dortigen Wohnbevölkerung? Ich möchte an das Theater in der
Kaufmannstraße erinnern, wo die Unzumutbarkeit aufgrund des gegenüberliegenden Sport- und Freizeitparks "TivoliNeu" verkündet wurde. Im Jahr 2008 findet
die Fußball-Weltmeisterschaft statt und
inzwischen gibt es auch noch Krawalle,
weil gewisse Fußballsupermannschaften
gegen FC Wacker Innsbruck spielen.
Dazu wird dann noch die Innsbrucker
Messe angesiedelt, die ausgelastet sein
sollte?
Am derzeitigen Standort der Innsbrucker
Messe wird man die Parkplatzmisere
beheben. Der dortigen Wohnbevölkerung,
die durch die Bogenmeile sehr belastet ist,
wird man hinsichtlich der Geräuschentwicklung entgegenkommen. Es finden dort
sehr viele türkische Hochzeiten statt, aber
es hat eigentlich kaum Beschwerden
gegeben. Überall, wo solche türkischen
Hochzeiten stattgefunden haben, hat es
Beschwerden gegeben, nur nicht an zwei
Standorten, zum Beispiel am Hafen und
bei der Innsbrucker Messe.
Dieser Grundstückskauf hat natürlich mit
der Finanzierung zu tun. Ich habe klar und
deutlich gesagt, warum wir dieses
Grundstück jetzt von der Congress und
Messe Innsbruck GesmbH (COME)
kaufen, damit sie das dann einzahlen
kann, weil sie dazu verpflichtet ist.
Diesbezüglich hat GR Mair Recht. Bei
allem Für und Wider bitte ich diese