Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_09-November.pdf

- S.84

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15.

Nachtragskredit zum außerordentlichen Haushalt 2007

Beschluss (einstimmig; bei Stimmenthaltung von Bgm.in Zach und 5 GRÜNE;
6 Stimmen):
Der Nachtragskredit zum außerordentlichen Haushalt 2007 wird gemäß Beilage
genehmigt.
GR Kaufmann referiert die Anträge des
Kulturausschusses vom 15.11.2007.

16.

Subventionsanträge des Kulturausschusses für den Bereich
"Kultur"

16.1

8ung Kultur, Verein zur Förderung von Kultur in
Wort+Ton+Bild, Projekt "Werkschau der Freien Theaterszene
Innsbrucks", Subvention

GR Kaufmann: Ich möchte kurz zu Punkt
1., 8ung Kultur, Verein zur Förderung von
Kultur in Wort+Ton+Bild, Projekt "Werkschau der Freien Theaterszene Innsbrucks" Stellung nehmen. Das ist ein
ausgesprochen spannendes Projekt, wo
sich die Stadt Innsbruck und das Land
Tirol die Kosten jeweils zu 50 % teilen. Es
geht um die Sichtbarwerdung der Freien
Theaterszene in Innsbruck.
Es handelt sich um neun Projektteilnehmer und es soll im ganzen Stadtgebiet von
Innsbruck die Freie Theaterszene im
Stadtbild sichtbar werden.
StRin Mag.a Schwarzl: Ich freue mich,
wenn wir das heute beschließen, vor allen
Dingen über den Betrag in der Höhe von
€ 30.000,-- für 8ung Kultur. Bei den
anderen Beschlüssen gehe ich auch
davon aus, dass sie einstimmig sind, da
es sich mehr oder weniger um Durchläufer
für die Mieten der Vereinshäuser handelt.
Ich bin im Jahr 1978 in Innsbruck zugezogen und habe in den späten 80er- bzw.
frühen 90er-Jahren eine sehr lebendige
Freie Theaterszene vorgefunden.
(Bgm.in Zach: StRin Mag.a Schwarzl, Sie
haben Theater gespielt? Ich habe mir
gedacht, welch gute Vorbildung für den
Gemeinderat.) … Gelächter …
GR-Sitzung 22.11.2007

Nein, mir reicht der Gemeinderat. Ich
möchte den Gemeinderat nicht zum
Theater degradieren, aber trotzdem sind
wir manchmal bessere oder schlechtere
Schauspielerinnen bzw. Schauspieler.
Damals war es eigentlich sehr spannend.
Wir hatten das Provinztheater, die
Theatergruppe kandora, die in einer sehr
eigenwilligen neuen Art und Weise das
Siebenkapellen-Areal gemeinsam mit dem
Publikum bespielt hat. Irgendwie hat diese
Szene damals weder vom Land Tirol noch
von der Stadt Innsbruck eine richtige
Unterstützung gehabt.
Jetzt blühen wieder ganz neue Pflänzchen, beginnend beim Westbahntheater
bis zum "Die Monopol" usw. Um diesen in
einer Art gerafften Werkschau zu ermöglichen, ihr vielfältiges Können an vielfältigen
Orten - auch ungewöhnlichen - zu
präsentieren, halte ich für eine wichtige,
bereichernde - auch im Sinne von
Urbanität - Angelegenheit. Ich freue mich,
dass wir das realisieren können.
Bgm.in Zach: Der Sparsamkeit halber darf
ich sagen, dass diese Beträge mit dem
Land Tirol ausverhandelt wurden. Hier bin
ich Hofrat Dr. Juen von der Kulturabteilung
des Landes Tirol sehr dankbar, weil er
diese Hinwendung zur Selbstbestimmung
der Freien Szene eingesehen hat.
Wir haben das Kulturbudget nicht aufgestockt, sondern man hat diesen Betrag
herausgenommen und sozusagen in die
Eigenverantwortung gegeben. Mir hat
gefallen, dass man nicht wieder ein
Festival, sondern eine Werkschau
aufzieht. Das heißt dort, wo die Theater
arbeiten.
Ich sehe in dieser Entwicklung eine echte
qualitative Weiterentwicklung zu jenen
Menschen, die vielleicht zeitweise oder
überhaupt Theater spielen. Hier handelt es
sich nur um einen Vorschlag.
Die nächsten Subventionen betreffen die
Vereinsgemeinschaft Hötting, Miet- und
Betriebskosten 2007 und den Verein
Innsbrucker Kellertheater. Im Verein
Innsbrucker Kellertheater hat die langjährige Intendantin Evelyn Fröhlich übergeben, wird aber weiterhin dort anwesend
sein. In einem solchen "Theaterl" gibt es
immer wieder Dinge, die zu richten sind.