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diesen Ort ausgesucht haben. Jetzt geht
es um die Unterstützung, worüber man
über Zeitachsen hin oder Zeitachsen her,
diskutieren kann.
Mir ist es viel wichtiger, diesem Verein
aktive Hilfe zu geben, um so schnell wie
möglich aus dem Mietvertrag und aus dem
Gebäude wieder herauszukommen.
Derzeit stellt sich die Situation nicht, da
der Verein einen gültigen Mietvertrag hat
und daher auch für die Miete zahlen muss.
Jetzt benötigt dieser Verein, damit er
überhaupt über die Tagsätze usw.
Einnahmen hat, einen Betrieb. Um diesen
Betrieb auch zu ermöglichen, sind wir von
Seiten der Stadt Innsbruck gefordert.
Wir sagen natürlich, dass wir das machen;
auch mit den ganzen Rahmenbedingungen. Seitens des Gemeinderates muss ich
schon feststellen, dass es der freie Wille
dieses Vereins war, für dieses Objekt
einen Vertrag zu unterschreiben. Ich
verwehre mich vehement gegen ein
Abschieben. Wir haben niemanden
abgeschoben, denn der Verein hat von
sich aus einen Mietvertrag abgeschlossen,
muss jetzt den Betrieb aufnehmen und
dafür benötigt er Geld.
Ich glaube, dass dieser Standort nicht
optimal ist, aber wir werden selbstverständlich zustimmen, da es grundsätzlich
eine wichtige und richtige Geschichte ist.
Auch mir sind jene Menschen viel zu
wichtig, um sie in einem Abbruchhaus
unterzubringen. Wir bzw. der Sozialreferent muss jetzt schauen, ob nicht mittelfristig eine Lösung gefunden werden kann,
die sowohl eine vertragliche Auflösung als
auch eine neue und dauerhafte Unterbringung erforderlich und lösbar macht.
GRin Mag.a Schindl-Helldrich: Bevor ich
zu erklären versuche, warum ich mich
durchgerungen habe schließlich dieser
Geschichte zuzustimmen, muss ich ein
paar Sachen zu den Wortmeldungen, die
zuletzt gefallen sind, sagen.
Einen Verein in einem Abbruchhaus
unterzubringen, klingt so, als wäre die
"Hütten" beim Zusammenbrechen. Das ist
nicht der Fall, denn die Firma Gasser hat
in den letzten Jahren viel Geld in dieses
Haus investiert.

Wir haben einen Brief vom Rechtsanwalt
bekommen - alle Mitglieder des Ausschusses für Soziales und Gesundheit
wissen das -, in dem uns erklärt wurde,
dass die Firma Gasser auf keinen Fall
bereit ist, dieses Haus freiwillig zu
verkaufen, da in den letzten Jahren eine
Menge Geld investiert wurde und das
Haus zum Großteil auch schon gut
vermietet ist. Diese Fläche, die jetzt an die
START - Sozialtherapeutische Arbeitsgemeinschaft vermietet wird, ist die letzte
Fläche.
Dazu kann man nur sagen, dass es, wenn
es jetzt nicht frei vermietet wird, ein Vorteil
für uns sein könnte. Wenn wir wirklich
einmal auf dieses Haus zugreifen wollen,
fällt es uns leichter mit einem Verein, wie
der START - Sozialtherapeutischen
Arbeitsgemeinschaft als mit irgendeinem
Betrieb, der sich dort angesiedelt hat, zu
verhandeln. Natürlich verhandelt man mit
dem Eigentümer, aber man muss die
Mieter herausbringen.
Es kann nicht nachvollzogen werden,
warum der Verein in dieses Haus übersiedeln möchte, da es sich hierbei um einen
furchtbaren Ort handelt. Ich kann dazu nur
sagen, dass das, was die START - Sozialtherapeutische Arbeitsgemeinschaft für
ihre Leute wollte, dort findet. Es gibt eine
sehr gute Anbindung an das Stadtzentrum, an das öffentliche Verkehrsnetz,
einen Raum der frei gestaltet werden kann
und Wände aufgestellt werden können, wo
man sie braucht. So etwas findet man im
Zentrum der Stadt nicht so leicht.
Ich glaube, GR Haller, es gibt hier ein
Grundmissverständnis. Hier handelt es
sich nicht um eine Wohneinrichtung,
sondern um eine Tagesbeschäftigungseinrichtung. Die Leute sind dort nicht 24 Stunden sieben Tage in der Woche, sondern
kommen untertags, um einer Beschäftigung nachzugehen oder wieder auf eine
Beschäftigung draußen vorbereitet zu
werden.
Sehr viele Menschen arbeiten in dieser
Stadt an verkehrsreichen Orten. Es kann
wohl bitte nicht das Kriterium sein, dass
man sagt, dies wäre für solche Leute ein
ganz schrecklicher Ort.
Mir ist der Entschluss wirklich schwer
gefallen, da mir die städtebauliche Studie

GR-Sitzung 22.11.2007