Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_11-Dezember-Budget.pdf
- S.71
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€ 2.591.200,-- und Ausgaben in der Höhe
von € 20.944.900,-- aus.
Die Gruppe 3 weist im außerordentlichen
Haushalt 2008 Einnahmen und Ausgaben
in der Höhe von € 880.000,-- aus.
Bgm.in Zach übergibt den Vorsitz an
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger.
Bgm.in Zach: "Ein Land ist reich, wenn es
die Kultur fördert. Kultur ist Reichtum und
nicht umgekehrt." Das ist ein Spruch, der
mir zutiefst aus der Seele spricht. Ich bin
überzeugt, dass der Reichtum dieser Stadt
bzw. dieses Landes die Kultur ist, wie man
miteinander umgeht.
Alle Mitglieder des Gemeinderates haben
den Kulturbericht der Stadt Innsbruck
2007 vor sich liegen. Dieser Kulturbericht
beinhaltet zum einen die Programme für
den kommenden Sommer und für unser
Festival und zum anderen die Musik,
Vermittlungsoffensive der Stadt Innsbruck,
wo es vor allem um unsere Kinder und um
unsere Jugend geht.
Ich möchte vor allem über die neuen
Initiativen sprechen. Alle wissen, dass ich
die "Kulturhauptstadt Europas" gefördert
habe. Daraus ist nichts geworden, aber es
wurde eine Kulturoffensive angeregt. Aus
dieser positiven Aufbruchstimmung sind
Diskussionsprozesse in Gang gesetzt
geworden, wie zum Beispiel durch die
"baettlegroup for art". Hier haben sich
Initiativen ergeben, die es wert sind, dass
ich sie kurz anreiße.
Stadtpotenziale:
"stadt_potenziale" ist ein Fördertopf, der
speziell an der Impulskraft der freien
Kulturszene ansetzt. Hier war etwas
besonders schwerpunktmäßig zu betreuen.
"stadt_potenziale" ist auf zeitgenössische
Kunst- und Kulturarbeit und insbesondere
auf experimentelle Projekte ausgerichtet;
die Kunst als intensive Gesellschaftsforschung zu begreifen.
"stadt_potenziale" stellt nicht unbeträchtliche Finanzmittel für dieses kulturelle
Risiko, vielleicht auch ein Experiment,
bereit. Inhaltlich ist "stadt_potenziale" auf
GR-(Budget-)Sitzung 20.12.2007
Kunst- und Kulturprojekte ausgerichtet, die
sich mit dem Thema "Urbanität und Stadt
als kulturellen Rahmen" und mit der Stadt
Innsbruck im Speziellen auseinandersetzt.
Wir sind in dieser Art und Weise hinsichtlich der Kulturförderung österreichweit
führend. Der Gestaltung dieses Fördertopfes ist dieser intensive Diskussions- und
Entwicklungsprozess mit der Freien Szene
selbst, aber auch im Dialog mit den
Verantwortlichen vorausgegangen.
Wir werden sehen, wie sich das entwickelt. Ich muss Ihnen sagen, dass ich
diesbezüglich äußerst positiv eingestellt
bin. Entgegen der Meinung der jungen
Mitglieder des Gemeinderates, ist gerade
etwas in Richtung der Subsidiarität der
Gruppen vor Ort, die selber diese Verteilung vornehmen und auch verantworten
werden.
"stadt_potenziale" ist mit € 70.000,-dotiert und das ist eine stattliche Summe,
mit der die Freie Szene unterstützt wird.
Das zweite große Projekt in dieselbe
Richtung in dieser Art der Selbstverwaltung ist die
Werkschau der Freien Theaterszene.
Ich freue mich über diesen Titel. Sie ist
kein Festival usw., sondern wird aus der
Freien Theaterszene kommen. Hier haben
wir wesentliche Vorarbeiten geleistet.
Ziel war es, im Theater diese Off-Szene,
die sich hervorragend entwickelt, zu
unterstützen und die Kreativität sowie das
Know-how entsprechend zu würdigen.
Das hat auch mit Wertschätzung etwas zu
tun. Im "Programmkonzept" ist eine eigene
Theaterproduktion eines jeden Theaterpartners vorgesehen, sozusagen eine Art
Schmuckstück-Produktion. Das Ganze
wird innerhalb eines Monats stattfinden
und zwar im November 2008. Es ist ein
Rahmenprogramm, ein gemeinsamer
Marketingauftritt und Bewusstseinsbildung
in der Öffentlichkeit vorgesehen.
Der dritte Punkt wird gemeinsam entwickelt und ist ein Work in progress und
zwar mit den Arthur-Haidl-Preisträgern
Mag. Thomas Schafferer und Florian
Hackspiel.
Hier geht es darum, die Jugendkulturwochen, die von Alt-Vbgm. Arthur Haidl zu